Anschlag im Südosten der Türkei: Mindestens acht Tote in Kurden-Stadt Diyarbakir

Ermittler durchsuchten mehrere Büros der zurzeit zweitstärksten Oppositionspartei innerhalb der Türkei. Beobachter gehen davon aus, dass derartige Anschläge Reaktionen auf das Vorgehen der türkischen Regierung sind.
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Anschlag in der Kurden-Stadt Diyarbakir. 4. November 2016Foto: ILYAS AKENGIN/AFP/Getty Images
Epoch Times4. November 2016

Die Zahl der getöteten Personen bei dem Anschlag in Diyarbakir, einer vorwiegend von Kurden bewohnten Stadt im Südosten der Türkei, ist auf mindestens acht gestiegen. Dutzende Menschen seien verletzt worden, berichtet der arabische Nachrichtensender „Al Jazeera“. Die Explosion ereignete sich nahe einer Polizei-Station in der 1,6-Millionen-Einwohner-Stadt.

Es handelte es sich Medienberichten zufolge um einen Autobombenanschlag. Hintergrund: In der Nacht zu Freitag waren mehrere Mitglieder der prokurdischen Partei HDP, darunter die beiden Vorsitzenden, festgenommen worden.

Ermittler durchsuchten mehrere Büros der zurzeit zweitstärksten Oppositionspartei innerhalb der Türkei. Beobachter gehen davon aus, dass derartige Anschläge Reaktionen auf das Vorgehen der türkischen Regierung sind. Staatspräsident Erdogan hatte vor rund sechs Monaten die Immunität der Parteimitglieder aufgehoben – die türkische Regierung geht davon aus, dass die HDP ein Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK ist. (dts)



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