Anschlag in Wien: Regierung schließt radikalislamische Moscheen – acht Männer in U-Haft

Titelbild
Karl Nehammer (ÖVP).Foto: JOE KLAMAR/AFP via Getty Images)
Epoch Times6. November 2020

Nach dem islamistischen Anschlag in Wien werden in Österreich zwei Moscheen geschlossen. Der Attentäter habe die Gebetshäuser häufig besucht. Eine Moschee unterstand der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGÖ). Sie wurde auf Grundlage des Islamgesetzes geschlossen. Eine weitere – von der IGGÖ unabhängige – Einrichtung wurde auf Grundlage des Vereinsgesetzes aufgelöst.

Die umgehende Schließung der Häuser erfolge im Interesse der öffentlichen Sicherheit, weil die im Islamgesetz geforderte „positive Grundeinstellung gegenüber Gesellschaft und Staat“ nicht bestehe, so Kultusministerin Susanne Raab.

In Wien hatte am Montagabend ein 20-jähriger Islamist auf Barbesucher und Restaurantangestellte geschossen und dabei vier Menschen getötet, darunter eine Deutsche. Der Angreifer verletzte zudem 22 weitere Menschen, bevor er von Polizisten erschossen wurde. Die islamistische Terror-Organisation Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.

Acht Männer in Untersuchungshaft

16 Männer sind in den Stunden nach dem Attentat verhaftet worden. Sechs davon sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß, da sich kein Verdacht auf eine Beteiligung oder ein Zusammenhang mit dem Anschlag in Wien dingfest machen ließ.

Jedoch befinden sich acht Verdächtige weitherin in Untersuchungshaft. Zwei weitere sind noch in keine Justizanstalt eingeliefert worden. (afp/rm)



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