Argentinischer Bischof wegen sexuellen Missbrauchs zu Haftstrafe verurteilt

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Leere Kirchenbänke. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times5. März 2022

Der argentinische Bischof Gustavo Oscar Zanchetta ist wegen sexuellen Missbrauchs zu viereinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht in Orán im Nordwesten des Landes ordnete am Freitag die Inhaftierung des 57-Jährigen an, der als Vertrauter des Papstes gilt. Er bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe.

Zanchetta war 2013 von Papst Franziskus zum Bischof von Orán ernannt worden. 2017 trat er zurück. Das Gericht befand den Geistlichen wegen „kontinuierlichen sexuellen Missbrauchs“ von Priesteranwärtern für schuldig. Dem Prozess waren 2018 Beschwerden von mindestens zwei Seminaristen vorausgegangen, die insbesondere von „Liebesangeboten“ und „Aufforderungen zu ‚Massagen'“ von Bischof Zanchetta gesprochen hatten.

Der Geistliche behauptete seinerseits, er habe stets „eine gute und gesunde Beziehung zu allen Seminaristen“ gehabt, wobei es manchmal zu intimen Gesprächen gekommen sei, die jedoch „keinerlei sexuelle Konnotationen“ gehabt hätten. Zum Zeitpunkt seines Rücktritts habe es keine Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs gegen Zanchetta gegeben, betonte der Vatikan damals in einer Erklärung.  (afp/red)



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