Armee: Über 20 Tote bei IS-Anschlägen im Nordirak

Bei mehreren Anschlägen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Nordirak sind nach Armeeangaben mindestens 23 Menschen getötet worden.
Titelbild
Irakische Soldaten sichern das vom IS zurückeroberte Dorf Kokjali nahe Mossul.Foto:  Ahmed Jalil/dpa
Epoch Times22. Dezember 2016

Bei mehreren Anschlägen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) im Nordirak sind nach Armeeangaben mindestens 23 Menschen getötet worden. Insgesamt drei Autobomben seien auf einem Markt in Gogdschali östlich von Mossul detoniert, teilte die irakische Armee am Donnerstag mit. Dabei seien mindestens 15 Zivilisten und acht Polizisten getötet worden. Der IS bekannte sich zu den drei Selbstmordattentaten.

Zuvor waren bei einem Angriff in Mossul vier humanitäre Helfer und mindestens sieben Zivilisten getötet worden. Ersten Angaben zufolge standen Einwohner Schlange, um Hilfsgüter zu erhalten, als sie durch Mörserfeuer angegriffen wurden, wie die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe im Irak, Lise Grande, erklärte. Innerhalb von 48 Stunden seien bei zwei Angriffen zudem bis zu 40 Menschen verletzt worden.

Auf Hilfe wartende Menschen seien verletzlich und bräuchten Hilfe, erklärte Grande. „Sie müssen geschützt werden, nicht angegriffen.“ Das Töten von Zivilisten und Helfern verstoße gegen „jedes humanitäre Prinzip“.

Am 17. Oktober hatten die irakischen Streitkräfte und kurdische Peschmerga-Kämpfer mit Unterstützung der von den USA angeführten internationalen Koalition eine Offensive zur Rückeroberung Mossuls begonnen. Mossul ist die letzte Stadt im Irak, die noch vom Islamischen  Staat (IS) gehalten wird. Irakische Eliteeinheiten sind mittlerweile tief in den Osten von Mossul vorgedrungen. Angesichts der Großoffensive sind bereits mehr als 100.000 Menschen aus der Region geflohen. (afp)



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