Auftakt zu Staatsbegräbnis für Haitis ermordeten Präsidenten Moïse
In Haiti hat am Freitag das Staatsbegräbnis für den vor rund zwei Wochen ermordeten haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse begonnen. An der Zeremonie in der nördlichen Stadt Cap-Haïtien nahm auch Moïses Witwe Martine teil, die bei dem Attentat auf ihren Mann verletzt und zur Behandlung in den US-Bundesstaat Florida ausgeflogen worden war. Unter starken Sicherheitsvorkehrungen versammelten sich Regierungsmitglieder und Diplomaten zu der Zeremonie, die mehrere Stunden dauern sollte.
Der 53-jährige Moïse war in der Nacht zum 7. Juli in seinem Haus in der Hauptstadt Port-au-Prince von einem Mordkommando erschossen worden. Nach Polizeiangaben gehörten „26 Kolumbianer und zwei US-Bürger haitianischer Herkunft“ zu dem Kommando. Mehr als 20 Menschen wurden seither festgenommen.
Der Mord stürzte den ohnehin von Instabilität und großer Armut geprägten Karibikstaat in eine noch tiefere Krise. Moïse hatte Haiti zuletzt per Dekret regiert, nachdem eine für 2018 geplante Parlamentswahl unter anderem wegen Protesten gegen ihn verschoben worden war. Spuren von den Attentätern führen nach Kolumbien und Venezuela. Auch scheinen höhere Kreise, die bis in Moïses Umfeld reichen, möglicherweise in das Attentat involviert gewesen zu sein. Die Ermittlungen dazu laufen. (afp/er)
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