Ausschreitungen in Neapel bei Protesten gegen Corona-Ausgangssperre

Titelbild
Demonstranten, die gegen die Corona-Maßnahmen protestieren, treffen am 23. Oktober 2020 vor dem Hauptquartier des Präsidenten der Region Kampanien, Vincenzo De Luca, im Stadtzentrum von Neapel auf italienische Polizisten.Foto: CARLO HERMANN/AFP über Getty Images
Epoch Times24. Oktober 2020

In Neapel ist es nach zunächst friedlichen Protesten gegen die nächtliche Ausgangssperre zu schweren Ausschreitungen gekommen. Rund um den Beginn der Sperrstunde um 23.00 Uhr entzündeten Demonstranten am Freitag Rauchbomben, schleuderten Gegenstände auf die Polizei und setzten Mülltonnen in Brand. Mehrere hundert Menschen, viele von ihnen junge Leute, beteiligen sich an den Protesten. In den Onlinenetzwerken hatte es zuvor Aufrufe gegeben, dass die Einwohner sich über die Ausgangssperre hinwegsetzen sollten.

Landesweite Ausgangssperren lehnt der Ministerpräsident bislang ab

Die nächtliche Ausgangssperre zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus war von den Behörden für die italienische Region Kampanien, zu der Neapel gehört, mit Wirkung ab Freitagabend verhängt worden. Auch in den Regionen Lombardei und Latium wurden angesichts der steigenden positiven Testergebnissen nächtliche Ausgangssperren verhängt – zu Latium gehört die Hauptstadt Rom.

Landesweite Ausgangssperren lehnt Ministerpräsident Giuseppe Conte bislang ab. Am vergangenen Sonntag hatte er aber eine landesweite Sperrstunde ab Mitternacht für Bars und Restaurants verfügt. (afp)



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