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Ausmaß „unerträglich"

Bauernverband fordert von EU einfacheren Abschuss von Wölfen

Die EU-Kommission müsse den Schutzstatus des Wolfes herabstufen, erklärte der stellvertretende Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Udo Hemmerling. Er kündigte Demonstrationen in Brüssel an.

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In der Nähe von Hannover ist ein Wolf getötet und zerstückelt worden. (Symbolbild)

Foto: Sina Schuldt/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Der Deutsche Bauernverband (DBV) macht sich auf EU-Ebene für eine Erleichterung des Abschusses von Wölfen stark. Die EU-Kommission müsse den Schutzstatus des Wolfes herabstufen, erklärte der stellvertretende Generalsekretär des DBV, Udo Hemmerling, am Mittwoch. Der Verband hat anlässlich eines Treffens der Ministerpräsidenten der Länder in Brüssel eine Demonstration angekündigt.
„Der Wolf hat sich so sehr ausgebreitet, dass er wirklich keine akut gefährdete Art mehr ist“, erklärte Hemmerling. Das Ausmaß der Wolfsrisse bei Schafen und anderen Weidetieren sei „unerträglich“ geworden. Nur der Abschuss von sogenannten Problemwölfen reiche deshalb nicht mehr aus.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte sich am Montag bereit gezeigt, den Schutzstatus des Wolfes zu ändern. Sie forderte die Behörden in den Mitgliedsstaaten auf, Maßnahmen zum Schutz von Weidetieren zu ergreifen. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) hat für Ende September konkrete Vorschläge für den Umgang mit Wölfen in Deutschland angekündigt.
Landwirte in Deutschland und anderen europäischen Ländern klagen seit einiger Zeit über zunehmende Schäden durch Wolfsrudel. In Deutschland wurden im vergangenen Jahr mehr als 4.000 Weidetiere durch Wolfsangriffe verletzt oder getötet oder wurden anschließend vermisst. (afp)

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