Bayern und die Schweiz ersticken im Schnee

Busse und Bahnen blieben stehen - Umgeknickte Bäume versperren Straßen - »Unglaubliche Schneemassen«
Titelbild
Verschneit ist die S-Bahn-Strecke im bayerischen Peiss am Sonntag, 5. Maerz 2006. Durch anhaltende Schneefaelle kam es in Bayern zu zahlreichen Verkehrsbehinderungen. In Muenchen wurde der Nahverkehr von Bus, Strassenbahn und S- Bahn wegen Schneefaellen eingestellt. (AP Photo/Christof Stache)
Epoch Times5. März 2006

München – Rekord-Schnee am ersten Märzwochenende: Wenige Tage nach dem meteorologischen Frühlingsbeginn sind Bayern und die Alpenregion von immensen Schneemassen heimgesucht worden. In München und Augsburg wurde der öffentliche Nahverkehr komplett eingestellt, nachdem in der Nacht zum Sonntag mehr als ein halber Meter Schnee gefallen war. In der Schweiz herrschte nach fast 30 Stunden Dauerschneefall Chaos auf den Straßen sowie höchste Lawinengefahr auf den Bergen. Auch in Österreich gab es massive Schneefälle.

Zahlreiche Unfälle hielten Polizei und Feuerwehr in Atem. Bei wetterbedingten Verkehrsunfällen wurden am Wochenende mindestens sieben Menschen getötet. Allein in Baden-Württemberg wurden nach Angaben des Innenministeriums zwischen Samstag und Sonntag bei 634 Unfällen vier Menschen getötet und 104 verletzt. In der Schweiz wurden zwei Tote gezählt.

In München waren vor allem die Zustände auf den Straßen chaotisch, da die Räumdienste nicht hinterher kamen. Busse und Bahnen blieben am Sonntag in den Depots. Im Stadtgebiet fielen 83 Ampeln aus. Seit Samstag zählte die Polizei in der Landeshauptstadt mehr als 300 schneebedingte Einsätze – vor allem Verkehrsunfälle. Wegen der Schneelast stürzten zwei Hallen ein, verletzt wurde niemand. Wegen der Gefahr durch umstürzende Bäume warnten die Behörden vor dem Betreten öffentlicher Grünanlagen. Der Münchner Zoo blieb deshalb geschlossen.

Auf den südbayerischen Autobahnen lag fast überall eine geschlossene Schneedecke, auf der sich stellenweise der Urlauberverkehr staute. Bereits am Samstag hatte es auf der Autobahn Frankfurt-Nürnberg bei dichtem Schneetreiben 70 Kilometer Stau gegeben, auf der A8 bei Augsburg waren es mehr als 50 Kilometer.



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