Bei Ausgrabungen in Israel womöglich Geburtsort des Apostels Petrus entdeckt

Archäologen haben in Israel eventuell den Heimatort des Apostels Petrus entdeckt, indem sie den antiken Ort Julius fanden. Laut dem Evangelium gilt der Ort als Geburtsort von Petrus. Die Ausgrabungen sind noch nicht beendet.
Titelbild
Ein Blick auf die Ausgrabungsstätte am 6. August 2017, als Archäologen in der Nähe des Sees Genezareth im Norden Israel eventuell den biblischen Ort Julius fanden.Foto: MENAHEM KAHANA/AFP/Getty Images
Epoch Times7. August 2017

Archäologen haben in Israel nach eigenen Angaben womöglich den Heimatort des Apostels Petrus entdeckt. Zusammen mit zwei US-Kollegen sei er bei Ausgrabungen am See Genezareth vermutlich auf Überreste des antiken römischen Ortes Julias gestoßen, sagte der israelische Archäologe Mordechai Aviam am Montag.

Julias wurde nach Angaben des römischen Historikers Flavius Josephus um das Jahr 30 nach Christus auf den Ruinen des Fischerdorfes Bethsaida gebaut, das laut Evangelium als Geburtsort von Petrus gilt. Auch zwei weitere Apostel, Petrus‘ Bruder Andreas und Philippus, sollen in Bethsaida geboren worden sein oder dort gelebt haben.

Die Archäologen sind seit Jahren auf der Suche nach dem antiken Julias und konzentrierten sich bislang auf drei Ausgrabungsorte. Die nun freigelegte Stätte unweit der Mündung des Jordans befindet sich nur einige hundert Meter vom See Genezareth entfernt.

Die Archäologen fanden dort laut Aviam zahlreiche Gegenstände aus römischer Zeit, darunter Teile von Töpferware, Geldstücke und Spuren eines öffentlichen Badehauses. Das spreche dafür, „dass dies sich nicht nur ein kleines Dorf, sondern eine Stadt war, bei der es sich um Julias handeln könnte“, erläuterte der Archäologe.

Weitere Ausgrabungen sollen diese Vermutungen noch bestätigen. Laut Aviam wird die neu entdeckte Stätte zunächst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sein. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion