„Beirut braucht dringend Hilfe“: Mitarbeiter der Naumann-Stiftung bekam Riesendruckwelle zu spüren

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Ausnahmezustand nach der Explosion in Beirut. Tausende Menschen wurden verletzt. Die Krankenhäuser waren allerdings schon vor der Corona-Krise überfordert.Foto: ANWAR AMRO/AFP via Getty Images
Epoch Times5. August 2020

Nach den verheerenden Explosionen in Beirut muss die internationale Gemeinschaft nach den Worten des Büroleiters der Friedrich-Naumann-Stiftung im Libanon dringend medizinische Hilfe leisten. Die Krankenhäuser in Beirut seien „an ihren Kapazitätsgrenzen“, sagte Kristof Kleemann am Mittwoch von Beirut aus in einem Telefoninterview der Nachrichtenagentur AFP. Im Zentrum der libanesischen Hauptstadt zeige sich ein „Bild der Zerstörung“.

Schon vor der Corona-Pandemie seien die Krankenhäuser in Beirut „völlig überlastet“ gewesen, sagte Kleemann. Nach der Doppelexplosion am Dienstag seien „zum Teil gar keine Patienten mehr angenommen“ worden. Wichtig sei, dass die internationale Gemeinschaft nun schnell Medikamente und medizinische Ausstattung in den Libanon liefere, betonte er.

Durch die Explosion seien auch zehn Container mit wichtigen medizinischen Gütern und Medikamenten zerstört worden, die im Hafen von Beirut gelagert worden seien, sagte Kleemann weiter. „Das macht die Lage noch dramatischer.“ Hinzu komme, dass viele Krankenhäuser wegen der verheerenden Wirtschaftskrise in den vergangenen Monaten Personal hätten entlassen müssen.

Mitarbeiter versteckte sich vor der Riesendruckwelle

Wie andere Deutsche in Beirut ist auch Kleemann persönlich von der Katastrophe betroffen. Als sich die Explosionen ereigneten, sei er gerade nach Hause gekommen, berichtete Kleemann. Die riesige Rauchwolke durch die zweite Explosion habe ihn an eine „Pilzwolke wie bei einer Atombombe“ erinnert.

Als die „Riesendruckwelle“ auf ihn zugekommen sei, habe er sich hinter einer Wand in Sicherheit gebracht. Alle Fenster und Türen seiner Wohnung seien aus den Angeln gehoben worden. „Im Grunde ist meine Wohnung unbewohnbar geworden. So geht es ganz, ganz vielen Beirutern“, sagte Kleemann.

Kleemann berichtete auch von dem insgesamt verheerenden Ausmaß der Verwüstung in Beirut. „Die Straßen sind überall voll mit Glasscherben, viele Fenster sind zerbrochen und auf die Straßen gefallen. Viele Autos wurden zerstört, Balkone teilweise abgerissen. Zum Teil sind ganze Häuser eingestürzt.“

Nach Angaben der libanesischen Behörden ist fast die Hälfte Beiruts von den Schäden durch die Explosionen betroffen. Bis zu 300.000 Menschen in der Hauptstadt seien obdachlos geworden, sagte Gouverneur Marwan Abud am Mittwoch der Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des libanesischen Roten Kreuzes wurden durch die Explosionen mindestens hundert Menschen getötet und mehr als 4000 weitere verletzt. (afp)



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