Belgien: Asylbewerber sticht Priester nieder

Ein Asylbewerber hat in Belgien einen Priester in dessen Haus niedergestochen. Er soll Geld von dem Geistlichen gefordert, aber nicht bekommen haben.
Titelbild
Symbolfoto: Belgischer Polizist.Foto: Mark Renders/Getty Images
Epoch Times1. August 2016

Im belgischen Lanaken ist ein Priester von einem Asylbewerber niedergestochen worden. Der 65-jährige Jos Vanderlee ist seit 40 Jahren Geistlicher und für acht Gemeinden zuständig. Als ein Asylwerber an seiner Tür klopfte und darum bat, eine Dusche nehmen zu dürfen, zeigte er sich hilfsbereit und ließ den Mann ein.

Danach soll der Migrant Geld von ihm verlangt haben. Der Geistliche verweigerte die Bitte, woraufhin ihn der Mann mit mehreren Messerstichen verletzte und flüchtete. Vanderlee konnte den Notarzt alarmieren. Er wurde bereits operiert und ist außer Lebensgefahr, berichtete „Sputnik“ unter Berufung auf den Fernseh- und Radiosender RTL.

Behörden sehen (noch) keinen terroristischen Hintergrund

Die Staatanwaltschaft von Limburg ermittelt zurzeit in dem Fall. Die Behörden gehen jedoch nicht von einem Terrorangriff aus. Der Vorfall ereignete sich nur wenige Tage, nachdem ein Priester bei einer Geiselnahme in einer Kirche im französischen Saint-Étienne-du-Rouvray ermordet worden war.

Der Bürgermeister von Lanaken sieht keine Hinweise auf eine Verbindung zum IS: „Obwohl wir geschockt sind, muss ich betonen, dass dieser Vorfall nicht mit terroristischen Akten in Verbindung gebracht werden kann. Zumindest nicht in diesem Stadium“, so der Bürgermeister laut Oe24.at.

Zur Identität des Täters ist derzeit noch nichts bekannt, außer dass er in den Niederlanden Asyl beantragt haben soll, nur wenige Kilometer von Lanaken entfernt. (rf)

 



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