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26 Millionen Kondome

Belgien warnt vor „Verschwendung“ von Millionen von Verhütungsmitteln von USAID

Der belgische Außenminister Maxime Prévot hat die USA dazu aufgerufen, Millionen in Belgien gelagerte Verhütungsmitteln der Entwicklungsbehörde USAID nicht zu vernichten.

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Ein Schild der US-Entwicklungshilfebehörde USAID ist auf einem Frachtcontainer in Manila auf den Philippinen am 4. Februar 2025 zu sehen.

Foto: Jam Sta Rosa/AFP via Getty Images

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Der belgische Außenminister Maxime Prévot hat die USA dazu aufgerufen, Millionen in Belgien gelagerte Verhütungsmitteln der Entwicklungsbehörde USAID nicht zu vernichten.
„Wir setzen uns weiterhin über diplomatische Kanäle energisch dafür ein, dass es nicht zu einer solchen Verschwendung kommt“, sagte Prévot am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Belgien sei „schockiert“ über das Vorhaben, fügte er hinzu.

Verhütungsmittel im Wert von mehreren Millionen Euro

Prévot sagte AFP, es gebe Lagerbestände „im Wert von mehreren Millionen Euro, insbesondere Verhütungsmittel, die ursprünglich für Afrika bestimmt waren und sich noch immer auf belgischem Boden befinden“ und Eigentum der Vereinigten Staaten seien. Sein Ministerium habe sowohl bei der US-Botschaft in Brüssel als auch direkt in Washington versucht zu intervenieren, sagte Prévot.
Die Zeitung „De Standaard“ berichtete, bei den Vorräten in Geel, östlich von Antwerpen, handele es sich um 26 Millionen Kondome, Millionen von Packungen „oraler, injizierbarer und implantierbarer“ Verhütungsmittel und 50.000 Dosen HIV-Hemmer im Wert von insgesamt rund 8,4 Millionen Euro.
Das US-Außenministerium hatte im Juli angekündigt, in Belgien gelagerte Verhütungsmittel bis Ende Juli vernichten zu wollen, die abgelaufene Verträge der Entwicklungsbehörde USAID aus der Zeit der Vorgängerregierung betreffen. Ein Sprecher betonte damals allerdings, es würden „keine HIV-Medikamente oder Kondome zerstört“.
US-Präsident Donald Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Januar die Schließung der Entwicklungsbehörde USAID angeordnet und deren Programme im Bereich Familienplanung eingestellt. Die massiven Kürzungen sorgten bei Hilfsorganisationen weltweit für Entsetzen. Am 1. Juli stellte USAID die Arbeit offiziell ein. (afp/red)

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