Bereits 34 Hochhäuser in England bei Brandschutz-Tests durchgefallen, fünf davon wurden geräumt

Nach dem Brand im Londoner Grenfell-Tower sind bereits 34 Hochhäuser bei den angeordneten Brandschutz-Tests durchgefallen. Von insgesamt 13 Gebäuden soll die Fassadenverkleidung sofort entfernt werden.
Titelbild
Dunkle Wolken hängen über den fünf Hochhäusern im Stadtteil Camden im Norden von London. Die Gebäude wurden aus Brandschutzgründen evakuiert.Foto: Alastair Grant/dpa
Epoch Times25. Juni 2017

Nach der Brandkatastrophe im Londoner Grenfell-Tower sind bereits 34 Hochhäuser in England bei den Sicherheitstests zum Brandschutz durchgefallen. Betroffen seien auch Städte wie Manchester und Portsmouth, teilte die britische Regierung am Samstag mit. Von insgesamt 13 Gebäuden soll die Fassadenverkleidung sofort entfernt werden.

In der Nacht zum Samstag waren bereits in London 650 Wohnungen in fünf Hochhäusern geräumt worden, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie eine ähnliche leicht entflammbare Fassadenverkleidung haben wie der ausgebrannte Grenfell Tower.

Am Morgen durften die Bewohner eines der Hochhäuser nach einer Prüfung durch die Feuerwehr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Ein weiteres Mietshaus musste am Samstag im Westen Londons nach einem Brand evakuiert werden. Die Feuerwehr konnte ihn jedoch rasch unter Kontrolle bringen.

Nach dem verheerenden Brand vor anderthalb Wochen im Grenfell Tower ergab eine Überprüfung sämtlicher Sozialbauten, dass 600 Gebäude allein in England eine ähnliche Fassadenverkleidung haben. Die Regierung wies daraufhin die  Hausverwaltungen an, zusätzliche Brandschutz-Überprüfungen vorzunehmen.

Bei dem Brand in London waren in der Nacht zum 14. Juni mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Nach Erkenntnissen der Ermittler wurde das Feuer durch einen defekten Kühlschrank ausgelöst. Die Flammen hatten sich rasend schnell über die Fassade ausgebreitet. Es stellte sich heraus, dass die Fassadenverkleidung aus leicht brennbarem Material bestand. (afp)



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