Weniger illegale Migration über die Türkei – Deutschland nach Spanien beliebtestes Asylantragsland

Titelbild
Flüchtlinge und Migranten gehen auf einer Straße in Richtung des Grenzübergangs Pazarkule zwischen der Türkei und Griechenland am 09. März 2020 in Edirne, Türkei.Foto: Burak Kara/Getty Images
Epoch Times8. August 2020

Die Zahl der illegalen Einreisen aus der Türkei in die EU ist im ersten Halbjahr um fast die Hälfte zurückgegangen. Bis Anfang Juli seien 10.257 Migranten eingereist, die meisten von ihnen nach Griechenland, berichtete die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf einen internen Bericht der EU-Kommission. Im Vorjahreszeitraum seien noch 19.812 Ankünfte registriert worden.

Ende Februar hatte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan im Streit mit der EU die Grenzen zu Griechenland für geöffnet erklärt. Daraufhin kam es zu starken Migrationsbewegungen an der türkisch-griechischen Grenze. Zwischen der EU und der Türkei besteht seit März 2016 ein Abkommen, das Ankara verpflichtet, seine Grenzen gegen Bezahlung gegen illegale Migration in die EU zu sichern.

Aus dem EU-Dokument geht dem Bericht zufolge außerdem hervor, dass Deutschland nicht länger das Hauptziel für Asylsuchende in der EU ist. Demnach verzeichnete Spanien mit 45.736 Anträgen die meisten Asylgesuche im ersten Halbjahr 2020. Es folgen Deutschland (41.158 Anträge) und Frankreich (36.817 Anträge). Allerdings gibt es eine Dunkelziffer an illegal eingereisten Migranten, die sich innerhalb der EU frei bewegen. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion