Nach Berlin-LKW-Anschlag: Frankreich verstärkt Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten

Nach dem tödlichen Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche vermuten die französischen Behörden einen terroristischen Anschlag und haben daher die Sicherheitsvorkehrungen für Frankreich verschärft.
Titelbild
Polizei vor dem Weihnachtsmarkt auf Breitscheidplatz in Berlin.Foto: Getty Images
Epoch Times19. Dezember 2016

Nach dem tödlichen Vorfall auf dem Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche vermuten die französischen Behörden einen terroristischen Anschlag und haben daher die Sicherheitsvorkehrungen für Frankreich verschärft. Die Sicherheitsmaßnahmen auf den Weihnachtsmärkten des Landes seien „sofort verstärkt“ worden, erklärte Innenminister Bruno Le Roux am Montagabend in Paris. Er sprach von einem „Anschlag“, der Berlin getroffen habe.

Die deutsch-französische Zusammenarbeit im „Anti-Terror-Kampf“ werde unermüdlich fortgesetzt, erklärte Le Roux. Die französischen Sicherheitskräfte müssten in höchster Alarmbereitschaft bleiben und angesichts der „Barbarei“ ihre Entschlossenheit bewahren.

Am Montagabend war ein Lastwagen in einen Weihnachtsmarkt am Berliner Kurfürstendamm gerast, mindestens neun Menschen wurden getötet, zahlreiche weitere verletzt. Die Polizei prüfte zunächst noch, ob es sich um einen Anschlag oder einen Unfall handelte. Laut Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) spricht allerdings viel für einen Anschlag.

Der Vorfall weckt Erinnerungen an den Anschlag in der südfranzösischen Stadt Nizza am 14. Juli, als ein Mann mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge raste und 86 Menschen tötete. Frankreich wurde seit Anfang 2015 von einer Reihe von islamistischen Anschlägen mit insgesamt 238 Toten getroffen. Seit dem Blutbad von Paris am 13. November 2015 herrscht im Land der Ausnahmezustand. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion