Berliner „Pressefreiheit“ während des Staatsbesuchs von Hu Jintao – lernt der Berliner Senat Chinesisch?

Pressemitteilung 11.11. 2005
Von 11. November 2005

Im Berliner Roten Rathaus wurden heute vor der Begrüßung des chinesischen Präsidenten Hu Jintao durch den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit um 10:10 Uhr drei Journalisten ohne Angabe von Gründen nicht zum Pressetermin zugelassen.

Hans Friedrich Müller vom Presse- und Informationsamt des Regierenden Bürgermeisters berief sich auf das Hausrecht.

Die drei Journalisten waren seit einer Woche ordnungsgemäß akkreditiert beim Bundespresseamt. Auf dem vom Bundespresseamt zur Verfügung gestellten Presseprogramm für den Besuch des chinesischen Staatspräsidenten Hu Jintao war kein Hinweis auf  eine zusätzliche Akkreditierung für den Pressetermin im Roten Rathaus angegeben.

Es handelt sich um den stellvertretenden Chefredakteur der deutschsprachigen Zeitung Die Neuen Epoche, Herrn Alexander Hamrle; die Reporterin von NTD-TV, Frau Yiyuan Zhou und deren Kameramann Herrn Song Wu. Die letzten  Beide sind chinesische Journalisten mit deutscher Staatsangehörigkeit. Alle drei Journalisten nahmen gestern unbeanstandet teil an der Pressekonferenz im Schloss Charlottenburg zur Begrüßung von Hu Jintao durch den Bundespräsidenten.

Laut Informationen wurden noch weitere Journalisten von der Presseliste gestrichen.

Die Neue Epoche und NTD-TV gelten als besonders kritisch gegenüber dem chinesischen Regime.

Die Neue Epoche protestiert aufs Schärfste gegen diese Einschränkung der Pressefreiheit durch die Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und die Ungleichbehandlung von Journalisten. Das Bundespresseamt wurde informiert.

Chefredaktion Die Neue Epoche



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