Bilderberger-Konferenz: Wer ist geladen?

Titelbild
Foto: Screenshot / InteralpenHotelTyrol
Epoch Times2. Juni 2015

Mit wesentlich geringerem Polizeiaufwand als der G7-Gipfel wird die Bilderberger-Konferenz, die kurz danach vom 10. – 14. Juni in Telfs in Tirol stattfindet, auskommen.

Nur eine Straße führt zum Hotel Interalpen, weswegen das Hotel ohne größeren Aufwand absicherbar ist.

Es bietet alles, was die Bilderberger begehren, Abgeschiedenheit, Luxus, Tagungsräume und Nähe zum Flughafen Innsbruck. Wie immer findet die Bilderberger-Konferenz völlig im Geheimen statt.

Bitte den Ausweis mitführen

„Wir wollen keine Aufmerksamkeit, die die Sicherheitskosten hochtreibt“, so Rudolf Scholten, Sozialdemokrat, ehemaliger österreichischer Wissenschaftsminister und aktuell Generaldirektor der Österreichischen Kontrollbank. 

Trotzdem wird erwartet, dass sich die Kosten auf mehrere Millionen Euro belaufen werden. Es werden bereits Straßen und Wanderwege kontrolliert. Wanderern wird das Mitführen ihres Ausweises empfohlen. 

Wenig wird über die Bilderberger-Konferenz in den Medien berichtet, die Konferenz, die noch geheimer als der G7-Gipfel ist und von der es heißt, dass dort die wirklich wichtigen geopolitischen Entscheidungen getroffen werden. 

Wer sind die Gäste, wer der Gastgeber?

Wesentlich besser verlesen als beim G7 Gipfel sind die Gäste im Hotel Interalpen. Rudolf Scholten gewährt Einblick, wie bei der Auswahl der Gäste vorgegangen wird und wer für eine Teilnahme überhaupt in Frage kommt.

Zunächst gibt es Vorschläge aus dem Lenkungskomitee, wer eingeladen werden könnte. Laut den Statuten muss über diese Person diskutiert werden, ob sie richtungsweisende Positionen einbringen würde. Ist dies der Fall, ergeht eine mündliche Einladung – erst nach der Zusage der betreffenden Person erfolgt die schriftliche Einladung.

Bremsen als Lösung

Die Teilnehmer werden danach ausgesucht, ob sie eher zögerlich sind, wenn es um die strukturierte Behandlung von zeitlichen Themen geht, so Scholten. Die Teilnehmerliste wird erst kurz vorher veröffentlicht.

Aus Deutschland sind meistens Führungsleute der Deutschen Bank unter den Gästen. Zum Beispiel sitzt der Aufsichtsratsvorsitzende Paul Achleitner im Lenkungskomitee, zusammen übrigens mit dem Airbus-Chef Thomas Enders. Letztes Jahr war der britische Finanzminister George Osborne unter den Gästen.

Aber auch Militärs und Vertreter Sicherheitsagenturen waren in der Vergangenheit unter den Gästen, so zum Beispiel  Der Nato-Oberbefehlshaber Philip M. Breedlove und der damalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen oder Keith Alexander von der National Security Agency (NSA), John Sawers vom britischen Secret Service und Ex-CIA-Chef David Petraeus.

„Um eine offene Debatte zu ermöglichen, wird nicht darüber berichtet, wer was gesagt hat“, so Scholte, was natürlich die Gerüchte um die Geheimkonferenz zusätzlich anheizt. (dk)



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