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Weitere Reaktionen auf Tötung

Blinken: USA hatten „keine Kenntnis“ von der Tötung des Hamas-Chefs Haniyeh

Laut Außenminister Blinken seien die USA in die Tötung des Hamas-Chefs Ismail Haniyeh weder involviert gewesen noch hatten sie davon gewusst.

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US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich zu der Tötung von Hamas-Chef Ismail Haniyeh.

Foto: Vadim Ghirda/POOL AP/AP/dpa

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Lesedauer: 3 Min.

Die USA hatten laut Außenminister Antony Blinken im Vorfeld „keine Kenntnis“ der Tötung von Hamas-Chef Ismail Haniyeh. Die USA seien „nicht in die Tötung „involviert“ gewesen, sagte Blinken laut einer von seinen Mitarbeitern geteilten Abschrift eines Interviews mit dem Sender „News Asia“ in Singapur.
Bei einer Veranstaltung in Singapur bekräftigte Blinken, eine Waffenruhe im Gazastreifen sei nun „zwingend erforderlich“.
Nach Angaben der radikalislamischen Hamas und der iranischen Revolutionsgarden war Haniyeh, auch Hanija geschrieben, in der Nacht zu Mittwoch bei einem israelischen Angriff in Teheran getötet worden. Die israelische Armee wollte die Berichte über Haniyehs Tod nicht kommentieren.
Blinken sagte, eine Feuerpause im Gazastreifen sei wichtig, um dort einen „besseren Zustand“ zu erreichen und damit der Konflikt sich in der Region nicht ausweite. Darum hätten sich die USA „seit dem ersten Tag“ bemüht.

Sorge in Berlin

Die Bundesregierung warnte nach Haniyehs Tod vor einer weiteren Eskalation der Lage im Nahen Osten. „Wir rufen alle Akteure zu maximaler Zurückhaltung auf. Die Logik gegenseitiger Vergeltungsschläge ist ein Irrweg“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes vor Journalisten in Berlin.
Er rief dazu auf, einen kühlen Kopf zu bewahren und alles für eine Deeskalation zu tun. „Auch die Chance auf einen Geiselabkommen und einen Waffenstillstand in Gaza darf jetzt nicht verspielt werden.“

Moskau und Peking verurteilen Angriff

Kremlsprecher Dmitri Peskow verurteilte den Angriff. „Wir denken, dass solche Handlungen gegen Versuche gerichtet sind, in der Region Frieden zu schaffen. Sie können die ohnehin gespannte Situation deutlich destabilisieren“, sagte er russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Moskau pflegt enge Kontakte zu Teheran und zur Hamas.
Auch aus China kam eine Verurteilung. „Wir sind äußerst besorgt über den Vorfall, lehnen die Ermordung entschieden ab und verurteilen sie“, sagte ein Sprecher des Pekinger Außenministeriums. China sei tief besorgt, dass der tödliche Angriff auf Haniyeh zu weiterer Instabilität in der Region führen könnte.
Die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hamas im Gazastreifen waren durch den beispiellosen Angriff der Islamisten auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Israel geht seit dem Überfall massiv militärisch im Gazastreifen vor. Zudem liefert sich das israelische Militär beinahe täglich Gefechte mit der Hisbollah-Miliz im Libanon. Auch die Huthi-Miliz im Jemen hatte Israel im Juli angegriffen. (dpa/afp/red)

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