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Handelsstreit

Boeing-Chef bestätigt: China verweigert Annahme neuer Flugzeuge

China hat im Zuge des eskalierenden Handelsstreits mit den USA die Annahme neuer Flugzeuge des US-Herstellers Boeing verweigert. Der Konzern werde nun „pragmatisch“ vorgehen und alternative Abnehmer suchen, sagte Boeing-Chef Kelly Ortberg.

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Boeing hofft, die Produktion der 737 Max bald ausbauen zu können. (Archivbild)

Foto: Scott Brauer/ZUMA Press Wire/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Im Handelsstreit mit den USA hat China die Annahme neuer Flugzeuge des US-Herstellers Boeing nach Unternehmensangaben verweigert. Boeing-Chef Kelly Ortberg bestätigte am Mittwoch im Sender CNBC Medienberichte, wonach China gelieferte Maschinen zurückgeschickt hat.
Der Konzern werde nun „pragmatisch“ vorgehen und alternative Abnehmer suchen, sagte Ortberg.
Die US-Zölle auf eine breite Palette von chinesischen Waren liegen inzwischen bei 245 Prozent, während Pekings Vergeltungszölle auf US-Waren von 84 Prozent auf 125 Prozent stiegen. Inzwischen äußerte sich Trump allerdings versöhnlich und stellte Peking niedrigere Sätze in Aussicht.
US-Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte Reportern, Trump sei mit der Arbeit seines Teams zufrieden. „Der Präsident und die Regierung schaffen die Voraussetzungen für ein Abkommen mit China“, sagte sie. Die Verhandlungen gingen „in die richtige Richtung“.
Die New Yorker Börse öffnete daraufhin am Mittwoch deutlich im Plus. Die wichtigen Indizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq lagen zeitweise zwischen 1,99 und 3,56 Prozent im Plus. Auch an den europäischen und asiatischen Börsen waren die Kurse in der Hoffnung auf eine Lösung im Handelsstreit teils merklich angestiegen.
Zu der positiven Stimmung trugen auch die Boeing-Geschäftszahlen bei. Der Konzern verzeichnete in den ersten drei Monaten des Jahres zwar einen Nettoverlust von 123 Millionen US-Dollar (rund 107 Millionen Euro), dieser fiel aber geringer aus als von Experten erwartet. Der Umsatz stieg um 18 Prozent im Jahresvergleich auf 19,5 Milliarden Dollar. An der Wall Street notierte die Boeing-Aktie zeitweise um mehr als sechs Prozent im Plus.
Ortberg sagte, der Flugzeugbauer entwickle sich „in die richtige Richtung“. Boeing hatte nach einer Reihe von Pannen und Sicherheitsproblemen unter starkem Druck gestanden. Experten führten die Vorfälle auf Mängel bei Produktion und Wartung der Maschinen zurück. (afp/red)

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