Bombendrohung: Fährverkehr zwischen Deutschland und Dänemark zeitweise lahm

Eine telefonische Bombendrohung legte zeitweise den Fährverkehr zwischen Deutschland und Dänemark auf der Ostsee lahm. Die Polizei fand zwar keine Bombe, doch die Ermittlungen werden fortgesetzt.
Titelbild
Fähren von Scandlines.Foto: DAVID LETH WILLIAMS/AFP/Getty Images
Epoch Times7. Juni 2017

Zwischen Dänemark und Deutschland fuhr am Mittwochmittag auf der Ostsee zeitweise keine Fähre mehr. Grund: Eine telefonische Bombendrohung.

Nach Angaben der dänischen Polizei erbrachten Durchsuchungen keine Hinweise auf Gefahren. Der Betrieb wurde wieder aufgenommen.

Nach Durchsuchung: Keine Bombe gefunden

„Die Polizei hat die ersten Fähren überprüft – nach der Durchsuchung wurde ihnen gestattet, den Betrieb wieder aufzunehmen“, teilten die dänischen Beamten mit. Nach Angaben der deutschen Polizei stoppte die Reederei Scandlines gegen 12.00 Uhr seine Schiffe. Auslöser war ein Drohanruf, der in Dänemark einging. Ein bestimmtes Schiff wurde nicht genannt.

Wie die Polizei im schleswig-holsteinischen Lübeck mitteilte, befanden sich die Scandlines-Fähren „Kronprinz Frederick“ und „Prinz Richard“ zunächst im Hafen von Puttgarden auf der Insel Fehmarn. Sie waren beide entladen.

Die „Deutschland“ wurde auf dänischer Seite im Hafen Rödby von der Polizei durchsucht, die „Schleswig-Holstein“ befand sich zunächst in Begleitung eines deutschen Polizeischiffs noch auf See.

Die Wasserschutzpolizei in Travemünde habe einen speziellen Führungsstab gebildet und prüfe nun die weiteren Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der dänischen Polizei, teilten die Beamten weiter mit.

Straßen und Parkplätze überfüllt

Probleme verursachte die Unterbrechung des Fährverkehrs demnach bereits auf den Straßen. Die Parkplätze an der Fernstraße in Richtung Puttgarden waren mit wartenden Lastwagen überfüllt.

Scandlines selbst hatte mitgeteilt, dass der Fährbetrieb zwischen Puttgarden und Rödy wegen einer „konkreten Drohung“ vorläufig eingestellt worden sei. „Alle Fähren stehen momentan still und werden evakuiert, sobald die Polizei die Genehmigung dazu erteilt, dass die Fähren anlegen dürfen“, hieß es in der Erklärung. (afp)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion