Britische Regierung startet großangelegte Kampagne gegen Übergewicht

Die britische Regierung startet mitten in der Corona-Krise eine großangelegte Kampagne gegen Übergewicht. Übergewicht gilt als ein Risikofaktor für einen schweren Verlauf der Wuhan-Lungenkrankheit Covid-19.
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Großbritannien startet eine Kampagne gegen Übergewicht.Foto: iStock
Epoch Times26. Juli 2020

Die britische Regierung startet eine großangelegte Kampagne gegen Übergewicht. Wie der „Guardian“ am Sonntag berichtete, will Premierminister Boris Johnson zehn Millionen Pfund (fast elf Millionen Euro) in die Kampagne „Better Health“ („Bessere Gesundheit“) stecken.

Johnson will am Montag Einzelheiten der Kampagne vorstellen. Medienberichten zufolge soll unter anderem der Ausbau von Radwegen gefördert werden. Ärzte sollen übergewichtige Patienten zum Radfahren verdonnern.

Geplant ist den Berichten zufolge auch ein Werbeverbot für Junk-Food im Fernsehen vor 21.00 Uhr. Wie die Zeitung „Daily Mail“ berichtete, sollen britische Restaurants künftig verpflichtet sein, den Kaloriengehalt der Gerichte auf ihrer Speisekarte anzugeben. Auch auf alkoholischen Getränken soll künftig der Kaloriengehalt angegeben werden.

„Covid-19 war für uns alle Weckruf zu den unmittelbaren und langfristigen Risiken von Übergewicht“, sagte ein Regierungssprecher am Sonntag.

Der Premierminister ist davon überzeugt, dass wir diesen Moment nutzen müssen, um gesünder und aktiver zu werden und uns besser zu ernähren.“

Die Regierung wolle die Briten daher mit der Kampagne dazu bringen, in der Corona-Krise ihren Lebensstil zu hinterfragen und „einfache Schritte“ zu unternehmen, um abzunehmen, gesünder zu leben und damit auch den Nationalen Gesundheitsdienst NHS zu entlasten, fügte der Sprecher hinzu.

Johnson hatte sich Ende März infiziert und lag einige Tage auf der Intensivstation. Er hatte den schweren Verlauf teilweise auf sein Übergewicht zurückgeführt. Laut einer Studie der Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) erhöht Fettleibigkeit das Risiko, an Covid-19 zu sterben, um 40 Prozent. (afp)



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