Britischer Außenminister Johnson besucht Washington
Der britische Außenminister Boris Johnson reist heute zu zweitägigen Gesprächen nach Washington. In der US-Hauptstadt will Johnson mit Vertretern der US-Regierung über die Konflikte mit dem Iran, Nordkorea oder Syrien sprechen.

Außenminister Boris Johnson.
Foto: Carl Court - WPA Pool / Getty Images
Der britische Außenminister Boris Johnson wird am Sonntag zu einem zweitägigen Besuch in Washington erwartet.
Johnson will mit Vizepräsident Mike Pence, dem Nationalen Sicherheitsberater John Bolton und Außenpolitikern im Kongress über das Atomabkommen mit dem Iran, über Nordkorea und den Syrienkonflikt reden.
Bei vielen der weltweiten „außenpolitischen Herausforderungen“ seien die USA und Großbritannien „im Gleichschritt“, sagte Johnson vor der Reise. Er hob vor allem Haltung gegenüber dem Iran hervor, in der Großbritannien, die USA und die europäischen Partner „vereint“ seien.
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben muss US-Präsident Donald Trump bis zum 12. Mai entscheiden, ob er die auf Grundlage des Atomabkommens ausgesetzten Strafmaßnahmen gegen den Iran wieder in Kraft setzt. Trump hat die internationale Vereinbarung wiederholt scharf kritisiert und damit gedroht, sie vollständig aufzukündigen.
Im Gegensatz zu den USA wollen die anderen Vertragsparteien des Atomabkommens unbedingt an der Vereinbarung festhalten.
Das 2015 in Wien zwischen dem Iran und den fünf UN-Vetomächten sowie Deutschland geschlossene Abkommen sieht vor, dass die Weltmächte im Gegenzug für deutliche Einschnitte beim iranischen Atomprogramm ihre Sanktionen schrittweise aufheben. Die IAEA hat wiederholt bestätigt, dass sich der Iran voll an das Wiener Abkommen hält. (afp)
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