Britischer Premierminister will neues Corona-Warnsystem vorstellen

Infolge eines erneuten Anstiegs an positiven Tests mit dem Coronavirus in Großbritannien will der britische Premierminister Boris Johnson am Montag ein dreistufiges Warnsystem vorstellen.
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Der britische Premierminister Boris Johnson wird am Montag (12. Oktober) Nachmittag ein dreistufiges Warnsystem vorstellen.Foto: PAUL ELLIS/AFP via Getty Images
Epoch Times12. Oktober 2020

Angesichts der weiter steigenden Zahlen der positiven Tests will der britische Premierminister Boris Johnson am Montag (12. Oktober) ein dreistufiges Warnsystem vorstellen. Das System sieht nach Angaben der Regierung in London eine Klassifizierung aller Gebiete in England nach den Kategorien „mittleres“, „hohes“ oder „sehr hohes“ Risiko vor. Schottland, Wales und Nordirland sind von den Maßnahmen nicht betroffen, sie haben eigenständige Gesundheitssysteme.

Nach Angaben der Regierung will der Premierminister das neue System am Nachmittag dem Parlament vorlegen. Die Parlamentarier sollen im Laufe der Woche darüber abstimmen. „Dies ist ein kritischer Zeitpunkt und es ist absolut notwendig, dass jeder die klaren Richtlinien befolgt, die wir zur Eindämmung des Coronavirus aufgestellt haben“, sagte ein Regierungssprecher.

Wie der britische Rundfunksender BBC berichtete, ist Liverpool derzeit die einzige Stadt, die unter die Kategorie „sehr hohes Risiko“ fallen würde. Das bedeutet, dass dort gegen den Willen der örtlichen Behörden alle Pubs und Restaurants geschlossen werden müssten.

Über mehrere Innenstädte im Norden Englands wurden bereits strikte Einschränkungen verhängt, etwa die Regelung, dass sich Personen aus verschiedenen Haushalten nicht treffen dürfen. Der Süden ist bislang von strengeren Maßnahmen verschont geblieben.

Der britische Finanzminister Rishi Sunak hatte am 9. Oktober zugesagt, bis zu zwei Drittel der monatlichen Löhne und Gehälter von Angestellten würden vom Staat bezahlt, wenn deren Firmen im Winter durch das neue Warnsystems schließen müssen.

Die Bürgermeister mehrerer nordenglischer Städte wie Liverpool und Manchester kritisierten, dass diese Unterstützung für Mindestlohnbezieher und Selbständige zu gering sei. (afp/sza)



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