Bulgarien ernennt Rechtsnationalisten zu Integrationsbeauftragten – Minderheiten sprechen von „Skandal“

In Bulgarien sorgt die Ernennung eines rechtsnationalistischen Politikers zum Integrationsbeauftragten für Empörung.
Titelbild
Regierungschef Borissow.Foto: NIKOLAY DOYCHINOV/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Mai 2017

In Bulgarien sorgt die Ernennung eines rechtsnationalistischen Politikers zum Integrationsbeauftragten für Empörung. Vertreter von Minderheitenverbänden sprachen am Donnerstag von einem „Skandal“ und warfen der Regierung „Zynismus“ vor. Sie kritisieren die Berufung von Vize-Regierungschef Waleri Simeonow zum Leiter des Integrationsrats für ethnische Minderheiten.

Simeonow steht der Nationalen Front zur Rettung Bulgariens vor, einer von drei rechtsnationalistischen Formationen, die mit den Konservativen von Regierungschef Boiko Borissow koalieren. Der Politiker war mehrfach durch Ausfälle gegen Roma aufgefallen, die eine der größten Minderheiten in dem EU-Land Bulgarien stellen. Unter anderem sagte Simeonow, Roma hätten „Kinder, die mit Schweinen spielen und Frauen mit dem Instinkt von Straßenhündinnen“. Bulgarien hat auch eine große türkische Minderheit. (afp)

 

 



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