Bulgarien möchte Stacheldrahtzaun zu Griechenland im Süden bauen

Über die bulgarisch-griechische Grenze könnten nach Schließung der Balkanroute Tausende Flüchtlinge aus griechischen Lagern kommen, so Befürchtungen in Sofia. Bulgarien plant deswegen den Bau eines Grenzzauns aus Stacheldraht.
Titelbild
Grenzpolizei hält Wache neben einem Grenzzaunabschnitt der bulgarischen Grenze zur Türkei.Foto: NIKOLAY DOYCHINOV / AFP / Getty Images
Epoch Times26. März 2016

Tausende Flüchtlinge könnten bald nach Bulgarien kommen befürchtet die Regierung in Sofia, so berichrten die “Deutschen Wirtschafts Nachrichten”. Die Hauptbedrohung ginge derzeit von “der Grenze zu Griechenland aus”, berichten die  Sie Sie sei “sehr lang” und “ungeschützt, so der Ministerpräsident Boiko Borissow am Freitag im Parlament der Landeshauptstadt.

Gruppen von 1.000 bis 2.000 Menschen organisieren sich bereits

Derzeit säßen Zehntausende Flüchtlinge in Griechenland fest, da Mazedonien seine Grenze und damit die Balkanroute geschlossen hat. Nun befürchtet die Regierung, die Menschen könnten weiter nach Norden über Bulgarien kommen.

Es handele sich um Gruppen von 1.000 bis 2.000 Menschen, die sich organisiert hätten, so Borissow. Diese hätten offenbar vor nach Bulgarien zu kommen. Man sei bereit “alle Maßnahmen zu ergreifen, wenn erforderlich auch den Aufbau einer leichten Befestigung.”

Grenzzaun zur Türkei ist bereits gebaut und beschützt

Zunächst hatte Bulgarien die 259 Kilometer lange Grenze zur Türkei verstärkt. Dazu entsandte die Regierung 2.000 Grenzschützer und baute einen drei Meter hohen Zaun.

Um über Flüchtlingsbewegungen rechtzeitig informiert zu werden, entsandte nun Sofia außerdem Beauftragte in die Nachbarländer, so Borissow weiter. Ein Schutz von griechischer Seite existiere nicht, außerdem herrschten schreckliche Zustände in den griechischen Flüchtlingslagern. (dk)



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