Bundespolizei setzt Ausbildungsprogramm in Afghanistan nach Anschlag fort

Die Bundespolizei setzt ihr Ausbildungsprogramm für Polizisten in Afghanistan ungeachtet des jüngsten Bombenanschlags fort: Auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden brauche die afghanische Regierung "weiterhin unsere Unterstützung".
Titelbild
Ein Soldat der Bundeswehr bei der Überwachung des Airport von Faizabad im Norden von Afghanistan, Juli 2006.Foto: MICHAEL HANSCHKE/AFP/Getty Images
Epoch Times15. September 2019

Die Bundespolizei setzt ihr Ausbildungsprogramm für Polizisten in Afghanistan ungeachtet des jüngsten Bombenanschlags fort. Auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden und stabilen Verhältnissen brauche die afghanische Regierung „weiterhin unsere Unterstützung“, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) der „Bild am Sonntag“. Deswegen werde das „erfolgreiche“ Polizeiprojekt fortgeführt.

Anfang September hatte die Bundespolizei ihre Arbeit in Afghanistan vorerst eingestellt, nachdem ihre Büros und Unterkünfte in Kabul durch die Anschläge zerstört worden waren. Bei dem Anschlag auf das Gelände des so genannten „Green Village“ waren 20 Menschen getötet worden; Bundespolizisten waren nicht unter den Toten.

Im „Green Village“ waren 22 Bundespolizisten untergebracht. Elf von ihnen waren laut Bundesinnenministerium nach dem Anschlag nach Deutschland ausgeflogen worden, weitere elf wurden in die deutsche Botschaft nach Kabul verlegt.

Seehofer betonte, die Sicherheit der Polizisten habe immer die höchste Priorität. Die Bundespolizei unterstützt seit 17 Jahren die Ausbildung von Polizisten in Afghanistan. Nach Angaben von Seehofers Ministerium wurden in dieser Zeit mehr als 80.000 afghanische Polizeikräfte ausgebildet. (afp)



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