
Bundesregierung beendet Beteiligung an EU-Mission Sophia – deutsches Personal soll Arbeit einstellen
Die Bundesregierung hat die Verteidigungspolitiker im Bundestag über das Ende der deutschen Beteiligung an der EU-Mission „Sophia“ informiert. Das deutsche Personal soll noch heute die Arbeit im Hauptquartier in Rom einstellen.
Damit ist der Einsatz, der vom Dauerstreit um die Verteilung von Bootsflüchtlingen belastet war, beendet. Zuvor waren bereits Marineschiffe aus dem Einsatzgebiet vor der libyschen Küste abgezogen worden.
Die Operation „Sophia“ war 2015 von der EU gestartet worden, um durch die Bekämpfung der Schleuserkriminalität die Migration aus Richtung Libyen einzudämmen.
Jürgen Hardt (CDU), außenpolitischer Sprecher der Unionsbundestagsfraktion, forderte die italienische Regierung auf, „diese EU-Operation wieder zuzulassen“. Rom hatte zunächst eine Änderung der Einsatzregeln von Sophia gefordert und, nachdem dies gescheitert war, die Einstellung der Operation erwirkt. (dpa/dts)