Bundesregierung begrüßt Trumps Strategie „sich weiterhin langfristig in Afghanistan zu engagieren“

"Die Bundesregierung begrüßt die Bereitschaft der Vereinigten Staaten, sich weiterhin langfristig in Afghanistan zu engagieren", sagte eine Regierungssprecherin in Berlin mit Blick auf die Ankündigung von US-Präsident Trump, die USA werde weiterhin in Afghanistan aktiv sein.
Titelbild
US-Soldaten in Afghanistan.Foto: Joe Raedle/Getty Images
Epoch Times22. August 2017

Die Bundesregierung hat zustimmend auf die von US-Präsident Donald Trump vorgestellte Afghanistan-Strategie reagiert.

„Die Bundesregierung begrüßt die Bereitschaft der Vereinigten Staaten, sich weiterhin langfristig in Afghanistan zu engagieren“, sagte eine Regierungssprecherin am Dienstag in Berlin. „Unser gemeinsames Ziel ist, dass von afghanischem Boden keine Terroranschläge ausgehen“, fügte sie hinzu.

Der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sagte dem Sender Phoenix: „Das, was der Präsident heute Nacht vor den Soldaten in Fort Myers vorgetragen hat, ist im Prinzip die Linie, die die europäischen Nato-Partner im Kampf gegen die Taliban mit der Vorgängerregierung Obama verabredet haben“.

„Kein klares Abzugsdatum, sondern ein flexibles Reagieren auf die Drucklage, weitere Unterstützung der afghanischen Regierung und Beeinflussung Pakistans, was ja ein Rückzugsgebiet für Terrorismus in der Region ist: Das ist eigentlich original die Linie Obamas und das kann ich nur begrüßen“, sagte der Regierungskoordinator für die transatlantische Zusammenarbeit.

Trump hatte am Montag (Ortszeit) nach langer interner Diskussion seine Afghanistan-Strategie verkündet. Ein übereilter Abzug der US-Truppen würde ein „Vakuum“ für „Terroristen“ hinterlassen, sagte der US-Präsident. Trump machte vielmehr den Weg für eine Aufstockung der US-Truppen in Afghanistan frei.

Auch die Bundesregierung betonte: „Auf dem Weg zur Stabilisierung des Landes ist unser Einsatz weiterhin notwendig. Es ist richtig und die Bundesregierung hat lange dafür geworben, dass ein Ende des Einsatzes an die Bedingungen vor Ort geknüpft wird.“

Deutschland ist – weit hinter den USA – der zweitgrößte Truppensteller in dem Land am Hindukusch. Die Mandatsobergrenze für die Bundeswehr war im Januar 2016 von 850 auf 980 Soldaten erhöht worden. (afp)



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