„Eine sinnlose Tat“: Bundesregierung verurteilt Anschlag auf russischen Botschafter in Ankara

Es handele sich um eine "sinnlose Tat", schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Montagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter.
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Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.Foto: Ennio Leanza/dpa
Epoch Times19. Dezember 2016

Die Bundesregierung hat den tödlichen Angriff auf den russischen Botschafter in Ankara „auf das Schärfste“ verurteilt. Es handele sich um eine „sinnlose Tat“, schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Montagabend im Kurzbotschaftendienst Twitter. Auch andere Regierungen zeigten sich entsetzt über den Angriff auf Andrej Karlow bei einer Ausstellungseröffnung in der türkischen Hauptstadt.

„Wir verurteilen diesen Akt der Gewalt“, erklärte in Washington der Sprecher des US-Außenministeriums, John Kirby. Ähnlich äußerte sich der Elysée-Palast in Paris. Auch die Europäische Union (EU) verurteilte die Tat.

Das mit Russland verbündete Syrien sprach von einem „feigen Angriff“ und „abscheulichen Verbrechen“. Dieses zeige die Notwendigkeit, „alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Terrorismus zu bekämpfen“, erklärte das Außenministerium in Damaskus.

Russland unterstützt massiv den Kampf der syrischen Regierungstruppen gegen Aufständische im Land, unter anderem das derzeitige Vorrücken der Armee in der Stadt Aleppo. Bei dem Angriff auf Karlow rief der Täter einem Augenzeugen zufolge „Aleppo“ und „Rache“.

Der Täter verletzte auch mehrere weitere Menschen und wurde schließlich laut Medienberichten von Sicherheitskräften „neutralisiert“.  Bei ihm handelt es sich nach Angaben von Ankaras Bürgermeister Melih Gökcek um einen türkischen Polizisten. (afp)



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