Burka-Verbot im Tessin: Musliminnen nutzen Alternativ-Verschleierung

Eine ungewöhnliche Form der Verschleierung hilft arabischen Touristinnen im schweizerischen Tessin, das dortige Burka-Verbot zu umgehen.
Epoch Times16. August 2017

Wie das „Giornale del Popolo“ berichtet, sind derzeit vermehrt Touristinnen mit Hygienemasken in der Schweiz unterwegs. Ein Burka-Verbot, dass im Kanton Tessin seit letzten Sommer in Kraft getreten ist, scheint der Grund für die ungewöhnliche Verschleierung der Damen aus den Golfstaaten zu sein.

Laut Polizeibeamten Roberto Torrente aus Lugano sei dies eine ganz neue Entwicklung und man müsse schauen, ob sich die Fälle häufen würden. Schwer sei es natürlich nachzuweisen, ob die Masken tatsächlich aus gesundheitlichen oder aus religiösen Beweggründen getragen würden.

In den asiatischen Großstädten ist das Tragen solcher Masken üblich, daher könnte die Idee von dort stammen. Doch selbst wenn man ein ärztliches Attest einfordere, gebe es immer noch andere Mittel und Wege, um das Verschleierungsverbot aufzuheben, weiß Torrente.

Einmal sei eine Frau bei einer Kontrolle gebeten worden, ihren Schleier abzulegen. Um dennoch ihre Gesichtsmerkmale zu verdecken, habe sie sich eine große Sonnenbrille aufgesetzt und die Hand vor den Mund gehalten.

(mcd)



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