Can Dündar: Merkels Kritik an der Türkei kommt verspätet

Die Äußerungen von Kanzlerin Angela Merkel zu den Festnahmen von Journalisten in der Türkei gehen dem ehemaligen Chefredakteur der türkischen Oppositionszeitung „Cumhuriyet“ nicht weit genug. „Ich glaube, dass sie einen weiteren Schritt…
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Der ehemalige Chefredakteur der türkischen Zeitung "Cumhuriyet", Can Dündar.Foto: Photo: Kay Nietfeld/dpa
Epoch Times3. November 2016

Die Äußerungen von Kanzlerin Angela Merkel zu den Festnahmen von Journalisten in der Türkei gehen dem ehemaligen Chefredakteur der türkischen Oppositionszeitung „Cumhuriyet“ nicht weit genug. „Ich glaube, dass sie einen weiteren Schritt getan hat, aber der kommt sehr spät“, sagte Can Dündar. Die Bundeskanzlerin habe sich zudem vor einer klaren Verurteilung gescheut. Die türkischen Behörden hatten am Montag 13 Mitarbeiter von „Cumhuriyet“ wegen angeblicher Unterstützung einer Terrororganisation festgenommen. Merkel hatte die Festnahmen gestern als „alarmierend“ bezeichnet.

Schweigen der Kanzlerin unerträglich

Der Deutsche Journalistenverband hatte sich am 1. November bereits enttäuscht von den bisherigen Reaktionen der Bundeskanzlerin gezeigt.

Die Worte von Merkels Sprecher am Montag auf Fragen nach dem Vorgehen der Türkei, die Pressefreiheit als „hohes Gut“ und „zentral für jeden demokratischen Rechtsstaat“, wertete der Verband als Zeichen für „Desinteresse an der Verfolgung der Journalisten in der Türkei“. Die EPOCH TIMES berichtete.

 

 



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