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Carola Rackete ruft zu zivilem Ungehorsam auf

"Ich denke, wir als Bürgerinnen und Bürger unserer Länder müssen einfach verstehen, dass wir mit allem, was wir tun, und auch mit allem, was wir nicht tun, natürlich das aktuelle System unterstützen", meinte die ehemalige NGO-Kapitänin.

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Carola Rackete.

Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP via Getty Images

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Die ehemalige Kapitänin des NGO-Schiffs „Sea Watch 3“, Carola Rackete, hat zu zivilem Ungehorsam aufgerufen, um sich gegen das bestehende politische System zu stellen. Ziviler Ungehorsam sei „sehr notwendig“, sagte Rackete den Zeitungen der „Funke Mediengruppe“. Es würden derzeit politische Entscheidungen mit katastrophalen Folgen getroffen werden.
„Ich denke, wir als Bürgerinnen und Bürger unserer Länder müssen einfach verstehen, dass wir mit allem, was wir tun, und auch mit allem, was wir nicht tun, natürlich das aktuelle System unterstützen“, sagte die deutsche ehemalige NGO-Kapitänin und Klimaaktivistin. Auch das Nichthandeln ziehe laut Rackete „krasse Konsequenzen mit sich“.
Als eine dieser Konsequenzen sieht die 31-Jährige eine innereuropäische Fluchtbewegung: „Der Klimawandel wird auch innerhalb Europas zu Flucht führen, dazu, dass Regionen extrem unter Wasserknappheit leiden werden, es wird mehr Überschwemmungen geben und die Niederschläge fallen irgendwo, wo sie nicht geplant sind oder zu anderen Zeiten“, sagte Rackete. Die jetzige Generation sei die letzte, die daran noch etwas ändern könne.
Im Juli wurde Carola Rackete bekannt, als sie entgegen des ausdrücklichen Verbots der italienischen Regierung das NGO-Schiff „Sea Watch 3“ mit 53 illegalen Migranten an Bord in den Hafen von Lampedusa in Italien steuerte und daraufhin festgenommen wurde. (afp)

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