Chef der französischen Republikaner tritt nach Niederlage bei Europawahl zurück

Die Nachfolge-Partei der UMP, Les Républicains, des ehemaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy kam bei den EU-Wahlen auf gerade einmal 8,5 Prozent. Ihr Parteichef Laurent Wauquiez hat jetzt seinen Rücktritt erklärt.
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Gegen Sarkozy wurde im März 2018 ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Vorwurfs der unerlaubten Wahlkampffinanzierung eröfnet. Die Nachfolgeorganisation, Les Républicains, seiner Partei stürzte bei den EU-Wahlen 2019 ab.Foto: Yoan Valat/epa/Archiv/dpa
Epoch Times2. Juni 2019

Eine Woche nach der Niederlage der konservativen französischen Oppositionspartei Les Républicains (LR, Die Republikaner) bei der Europawahl hat Parteichef Laurent Wauquiez seinen Rücktritt erklärt. Er übernehme die Verantwortung für die Wahlschlappe und ziehe sich zurück, erklärte der 44-Jährige am Sonntag. Die Konservativen müssten sich wieder aufbauen, dabei wolle er nicht im Weg stehen.

Die Republikaner sind die Nachfolgepartei der UMP von Ex-Präsident Nicolas Sarkozy und größte konservative Partei Frankreichs. Seit der Präsidentschaftswahl 2017 steckt die Partei in der Krise, damals landete ihr Kandidat François Fillon auf dem dritten Platz. Bei der Europawahl am 26. Mai erzielte die LR lediglich 8,48 Prozent der Stimmen.

Bei der Europawahl hatte die Partei Rassemblement National (RN, die frühere Front National) von Marine Le Pen mit mehr als 23 Prozent den Sieg davongetragen. Die Liste um die La République en Marche (LREM) von Präsident Emmanuel Macron landete mit gut 22 Prozent auf dem zweiten Platz.(afp)

 

 

 



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