Chinas reichste Erbin: „Warum sollte ich China nicht verlassen?“

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Das "Wahaha"-Getränkeimperium könnte aus China abwandern. Die Tochter des Firmenchefs, Kelly Zong, zieht einen solchen Schritt in Erwägung.Foto: Getty Images
Epoch Times31. August 2013

Die Tochter des reichsten Mannes von China überlegt, das Land zu verlassen. Nach dem Abgang von Li Ka-Shing, Nummer 8 in der Forbes-500-Liste der reichsten Menschen der Welt, überlegt auch die Erbin des Getränkeriesen „Wahaha“, dem Reich der Mitte den Rücken zu kehren.

„Kopfschmerzen“ vom mühsamen Umgang mit Behörden

„Sie wissen ja, dass Li Ka-Shing schon ausgezogen ist. Warum sollte ich China nicht auch einmal verlassen?“, sagte die 31-jährige Kelly Zong dem Fernsehsender Phoenix Finances. „Der mühsame Umgang mit den Behörden bereitet mir Kopfschmerzen“, gestand sie in dem Interview offen. Zong ist die einzige Erbin des reichsten Mannes von China, Zong Qinghou. Sein Unternehmen „Wahaha“ ist der weltweit fünftgrößte Getränkekonzern – seit Januar ist der Name auch im Westen bekannt als Hauptsponsor des britischen Fußball-Traditionsklubs Manchester United.

Ihre Generation sei „anders als die Generation meines Vaters“, sagte die teilweise in den USA aufgewachsene Kelly Zong in dem Interview. Die Regierung solle ihre Generation „nicht so behandeln wie die Generation meines Vaters“.

Ihr Vater hatte seinen Milliardärskollegen Li Ka-Shing stark kritisiert, als dieser angekündigt hatte, seine Supermarktkette ParknShop zu verkaufen und sich aus dem Festland China und Hongkong zurückzuziehen.

Immer mehr Reiche ziehen ihr Kapital aus China ab

Immer mehr Reiche Chinas suchen den Weg ins Ausland und auch immer mehr westliche Investoren überlegen, ihr Kapital aus China abzuziehen.

Laut dem Jahresbericht 2012 der internationalen Non-Profit-Organisation Global Financial Integrity stiegen die illegalen Kapitalabflüsse von 2001-2010 immer weiter. Innerhalb von zehn Jahren flossen insgesamt 2,74 Billionen US-Dollar ( 2,07 Billionen Euro).(mz, fg)



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