Commerzbank-Chef verzichtet auf 1,5 Millionen Euro Abfindung

Commerzbank-Chef Martin Zielke kommt dem Finanzinstitut bei seinem Rückzug als Vorstandsvorsitzender laut "Handelsblatt" finanziell entgegen. Zielke habe intern angekündigt, auf eine variable Vergütung von rund 1,5 Millionen Euro zu verzichten.
Titelbild
Martin Zielke.Foto: Scheuber/Bongarts/Getty Images
Epoch Times8. Juli 2020

Commerzbank-Chef Martin Zielke will dem Finanzinstitut bei seinem Rückzug als Vorstandsvorsitzender einem Medienbericht zufolge finanziell entgegenkommen.

Zielke habe intern angekündigt, bei seinem Abschied auf eine variable Vergütung von rund 1,5 Millionen Euro zu verzichten, die ihm vertraglich eigentlich zustehen würde, berichtete das „Handelsblatt“ am Mittwoch unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Kreise.

Neben der variablen Vergütung sieht Zielkes Vertrag laut „Handelsblatt“ allerdings auch vor, dass er sein Grundgehalt von zuletzt 1,67 Millionen Euro pro Jahr bis zum Ende seines Kontrakts im November 2023 weiterbezahlt bekommt.

Abhängig von seinem genauen Austrittstermin werde Zielke damit insgesamt einen mittleren einstelligen Millionen-Betrag erhalten, berichtete die Zeitung. Die Commerzbank wollte sich demnach nicht dazu äußern.

Zielke und Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann hatten am Freitag angekündigt, vorzeitig abzutreten. Am Mittwoch kommt der Aufsichtsrat zusammen, um über die Neuaufstellung des Konzerns zu beraten.

Dabei werde das Kontrollgremium aller Voraussicht nach der Empfehlung des Präsidial- und Nominierungsausschusses folgen und eine einvernehmliche Aufhebung von Zielkes Vertrag beschließen, berichtete das „Handelsblatt“.

Ob dabei schon ein konkretes Datum für Zielkes Abschied bekanntgegeben wird, ist demnach unklar – schließlich gibt es bisher noch keinen Nachfolger. (afp)



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