Corona-Sozialismus in Wales? Nach Lockdown dürfen Geschäfte nur „essenzielle“ Waren verkaufen

Im Sozialismus war es bislang eher die Regel, dass Kunden bestimmte Waren nicht erwerben konnten, weil diese nicht verfügbar waren. In Wales sind nun vielerorts zwar Waren verfügbar, aber Kunden können sie dennoch nicht kaufen. Grund ist eine Corona-Lockdown-Verordnung.
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Am 24. Oktober 2020 werden in einem Tesco-Geschäft in Pengam Green in Cardiff, Wales, nicht unbedingt notwendige Gegenstände versiegelt. Wales ist am Freitagabend in eine nationale Abriegelung eingetreten, die bis zum 9. November in Kraft bleibt.Foto: Matthew Horwood/Getty Images
Von 28. Oktober 2020

In Wales ähnelt die Situation im Land den Zuständen im Sozialismus in den einstigen Ostblockstaaten. Der Grund: Die Corona-Verordnung, die das Kabinett unter Mark Drakeford, Erster Minister von Wales und der walisischen Labour-Partei, am vergangenen Donnerstag (22.10.) verkündet hatte, hat allen Geschäften im Land eine 17-tägige Zwangspause verordnet.

Öffnen dürfen nur Läden, die „essenzielle“ Waren wie Lebensmittel verkaufen. Drakeford rief Supermärkte zudem dazu auf, als Zeichen der „Fairness“ bis zum 9. November keine Waren wie beispielsweise Kleidung zu verkaufen.

Keine klare Definition von „essenzieller Ware“

Wie „BBC“ berichtet, hieß es vom walisischen Einzelhandelsverband, man sei „zutiefst enttäuscht“ von der „schlecht überlegten Politik“, die in der Verordnung zum Ausdruck komme. So sei in dieser gar keine Definition enthalten, was überhaupt als „essenzielle“ Ware im Sinne der Norm zu verstehen wäre.

Bislang gebe es nur mündliche Erläuterungen der Regierung, in denen Supermärkte angewiesen werden, den Verkauf „nicht essenzieller“ Güter wie Kleidung, Spielwaren, Dekorationen oder Elektroartikel zu unterlassen.

In einer Filiale von Tesco in Pengam Green am 24. Oktober 2020 in Cardiff, Wales. Foto: Matthew Horwood/Getty Images

„Fairness“ oder Corona-Sozialismus?

Später erschien auf der offiziellen Webseite der Regionalregierung eine Handreichung, in der beispielhaft umschrieben ist, was während des Lockdowns problemlos verkauft werden darf. Dazu gehören Waren, wie sie „typischerweise“ in bestimmten Arten von Geschäften verkauft werden dürfen. Als solche werden etwa Lebensmittel- und Getränkeläden, Tankstellen, Hardware-Shops, Baumärkte, Tierbedarfs- oder Zeitungsläden genannt.

Um auf Nummer sicher zu gehen, sind Ladeninhaber und Supermarktbetreiber mittlerweile dazu übergegangen, den Zugang zu einzelnen Produktgruppen und Abteilungen mithilfe von Barrieren oder Plastikplanen zu versperren.

Auch Schuhe sind nicht „essenziell“ – am 24. Oktober 2020 in Cardiff, Wales. Foto: Matthew Horwood/Getty Images

Während Kunden Unmut äußern, betonen die Unternehmen, dass sie aufgrund der unklaren Formulierungen der Verordnung zu dieser Maßnahme gezwungen seien. Drakeford hingegen würdigt die Praxis als Ausdruck der „Fairness“. Kein Einzelner und keine Organisation, so der Politiker, „steht über den Bemühungen, die wir jetzt alle offenbaren müssen“.

Ein Supermarkt sperrte entsprechende Bereiche ab. Der Markt liegt an der Western Avenue, 23. Oktober 2020 in Cardiff, Wales. Foto: Matthew Horwood/Getty Images

Bereits 46.000 Bürger von Wales haben Petition unterschrieben

Dennoch wolle Drakeford die Restriktionen möglicherweise überarbeiten, schreibt der „South Wales Argus“. Dazu wolle er die Erfahrungen des Wochenendes auswerten und „sicherstellen, dass der gesunde Menschenverstand zur Anwendung kommt“. Seit Freitagmorgen sind die Bestimmungen in Kraft. Bis Sonntagmorgen hatte eine Online-Petition gegen die Maßnahmen bereits mehr als 46.000 Unterschriften erlangt.



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