Dänische Ministerin: „Muslime sollten für Ramadan Urlaub nehmen“

"Wer 18 Stunden fastet, kann keinen Bus mehr fahren", meint die dänische Integrationsministerin.
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Die Flagge von Dänemark.Foto: iStock
Epoch Times25. Mai 2018

Die Integrationsministerin Dänemarks, Inger Støjberg, hatte mit ihrer Aufforderung an Muslime, im Ramadan Urlaub zu nehmen, über die Grenzen ihres Heimatlandes hinaus für Aufsehen gesorgt.

Man könne keine 18 Stunden fasten und zugleich beispielsweise sicher einen Bus fahren, hatte die liberale Politikerin in einem Kommentar in der dänischen Zeitung „BT“ geschrieben.

„Ich glaube ganz ehrlich, dass man als Muslim in einer modernen Gesellschaft wie der dänischen überlegen sollte, welche Konsequenzen es für die Gesellschaft hat, wenn man den Ramadan einhält,“ wird die Ministerin auf „t-online“ zitiert.

Sie habe Bedenken bezüglich der Sicherheit und der Produktivität. „Ich will den dänischen Muslimen nicht die Möglichkeit nehmen, ihre Religion und deren Feste zu leben, aber ich will sie dazu auffordern, im Ramadan-Monat Urlaub zu nehmen“, schrieb die Ministerin.

Dem entgegnet die Busfahrergewerkschaft 3F: „Es ist vielmehr ein Problem, dass die Integrationsministerin hier versucht, ein Problem zu schaffen. Die Busse fahren sicher. Auch während des Ramadans. Das kann ich garantieren.“ Busbetreiber betonen, dass es bisher keine Unfälle wegen fastender Fahrer gegeben hätte. (rm)



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