Deutschland, Schweiz, Österreich und Schweden: Demos gegen die Corona-Maßnahmen

Epoch Times7. März 2021

Aus Protest gegen die Corona-Maßnahmen sind in der Schweiz tausende Menschen auf die Straße gegangen. Wie die Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf die Polizei berichtete, zogen am Samstag mehr als 4.000 Demonstranten schweigend durch die Stadt Chur. Einige der Menschen hielten Protest-Plakate mit Aufschriften wie „Stopp Diktatur“ oder „Finger weg von unseren Kindern“ in die Höhe.

Die Churer Stadtpolizei hatte den vom Verein „Stiller Protest“ initiierten Demonstrationszug unter Auflagen bewilligt. Einen Auftritt während der Kundgebung hatte unter anderem der SVP-Politiker Ruedi Weber.

Wien

Auch in der österreichischen Hauptstadt Wien gingen am Samstag erneut Gegner der Corona-Maßnahmen auf die Straße. Eine Rede vor den zunächst am Heldenplatz versammelten Demonstranten hielt der frühere österreichische Innenminister Herbert Kickl von der FPÖ, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz warf Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf der Kundgebung vor, „mit seinen Schergen“ das Land zu ruinieren. „Auf in diesen friedlichen Kampf, um das gemeinsame Ziel zu erreichen, das da lautet: Kurz muss weg“, rief Schnedlitz den Demonstranten zu. Der Slogan „Kurz muss weg“ war laut APA auch auf Bannern von Demonstranten zu lesen.

Laut APA reisten zahlreiche Demonstranten mit Reisebussen nach Wien an, unter anderem aus Amstetten in Oberösterreich. Die Polizei appellierte demnach an die Bürger, unangemeldeten Protesten fernzubleiben. Die Wiener Linien stellten den Betrieb teilweise ein.

Linke Gegendemonstranten versammelten sich laut APA bereits zur Mittagszeit für eine Fahrrad-Demo. Im Verlaufe der Versammlungen in Wien kam es mehrfach zu Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten. Die Polizei war mit einem massiven Polizeiaufgebot samt Hundestaffel im Einsatz.

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In Deutschland Autokorsos gegen Corona-Maßnahmen

In verschiedenen Städten Deutschlands fanden am Samstag Versammlungen in Form von Autokorsos statt, die die staatlichen Corona-Maßnahmen kritisierten. Dabei kam es häufig zu Auseinandersetzungen mit Gegenprotestlern der linken Szene und ANTIFA-Anhängern, die massiv die Versammlungen störten. Die Polizei war in Hamburg und Leipzig stark gefordert sich für das verfassungsmäßige Recht auf Versammlungsfreiheit und Meinungsfreiheit einzusetzen. Es kam zum mehreren Festnahmen.

In Leipzig waren für Samstag rund 1.000 Fahrzeuge in mehreren Autokorsos angemeldet worden. Die Polizei sprach von etwa 350 Autos die an der Kolonnenfahrt als Kundgebung schließlich teilnahmen. Sie waren in Begleitung der Polizei unter anderem aus Naumburg, Dresden und Limbach-Oberfrohna (Landkreis Zwickau) nach Leipzig gefahren.

An ihren Autoscheiben hatten sie Plakate geheftet, auf denen sie ihren Unmut etwa gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen äußerten. Laut Polizei hatten mehrere Teilnehmer an dem Startpunkt in Leipzig-Grünau, vermutlich aus Befürchtung vor Repressalien, ihre Autokennzeichen abgeklebt. Dagegen seien die Einsatzkräfte vorgegangen, hieß es.

Nach heftigem Gegenprotest war ein solcher Autokorso am Vormittag in Halle beendet worden. Etwa 100 Menschen verhinderten teils mit Gewalt, dass sich die Fahrzeuge in der Stadt überhaupt versammeln konnten, wie eine Sprecherin der Polizei Halle mitteilte.

In Hamburg störten Gegenprotestler auf Fahrrädern, die offenbar der linken Szene zuzuordnen sind, einen Autokorso einer Corona-Demo. Es kam zu Festnahmen.

 

Corona-Demo in Stockholm mit Polizeigewalt aufgelöst

Bei Ausschreitungen am Rande einer Demonstration gegen Corona-Beschränkungen in Schweden sind am Samstag sechs Polizisten verletzt worden. Zwei Menschen seien festgenommen worden, teilte die Polizei in Stockholm mit.

An der nicht genehmigten Veranstaltung im Zentrum der Hauptstadt unter dem Motto „Für Freiheit und Wahrheit“ nahmen hunderte Menschen teil. Als sich die Polizei entschloss, die Versammlung aufzulösen, gab es starke Gegenwehr von einigen Demonstranten.

Schweden hat in der Corona-Pandemie einen anderen Weg eingeschlagen als die meisten anderen europäischen Länder und wurde dafür kritisiert. So wurde nie ein strenger Lockdown verhängt, stattdessen setzten die Behörden auf Abstandsregeln und das freiwillige Tragen von Masken.

(afp/er)



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