„Die S-400-Lieferung ist beschlossene Sache“: Ankara dementiert Lieferungsstopp russischer Raketen

Die Türkei dementiert den Bericht, wonach Präsident Erdogan im Streit mit den USA um die Lieferung russischer Luftabwehrraketen eingelenkt habe.
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Flugabwehrraketen. Symbolbild.Foto:  Sergei Chirikov/Archiv/dpa
Epoch Times11. Mai 2019

Die Türkei hat einem Bericht widersprochen, wonach Präsident Recep Tayyip Erdogan im Streit mit den USA um die Lieferung russischer Luftabwehrraketen eingelenkt habe. „Die S-400-Lieferung ist beschlossene Sache“, erklärte der türkische Präsidentensprecher Fahrettin Altun im Kurzbotschaftendienst Twitter.

Die „Bild“-Zeitung (Samstagsausgabe) hatte zuvor mit Verweis auf einen hochrangigen Diplomaten in Ankara berichtet, die Türkei verzichte aus Furcht vor weiteren US-Sanktionen auf das Rüstungsgeschäft mit Russland.

Auch aus Moskau kam ein Dementi: Die russische Nachrichtenagentur Interfax zitierte eine ungenannte Quelle aus Militärkreisen, wonach es „keinerlei Veränderungen“ an dem Vertrag gebe. Die Lieferung der S-400-Raketen werde vorbereitet.

Die Pläne der Türkei, das Luftabwehrsystem zu kaufen, sorgen schon länger für Spannungen innerhalb der Nato. Die USA und andere Mitgliedstaaten fürchten, Russland könnte über das S-400-System Informationen zu Nato-Flugzeugen erlangen.

Washington hat aus Protest das gemeinsame F-35-Kampfjet-Programm mit der Türkei auf Eis gelegt und mit weiteren Wirtschaftssanktionen gedroht. Die Türkei hält bisher trotz aller Kritik an dem Rüstungsgeschäft fest. (afp)



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