„Die Zeit ist reif für die FPÖ“: Kanzlerkandidat Strache auf dem Neujahrstreffen in Salzburg/Österreich

"Wir befinden uns in den gefährlichsten Zeiten unseres Lebens", sagte Heinz-Christian Strache auf dem traditionellen Neujahrstreffen. "Setzen wir dieser Politik, die eine Islamisierung und damit den islamistischen Terrorismus willkommen heißt, ein rasches Ende."
Titelbild
Heinz-Christian Strache, Obmann der FPÖ und Kanzlerkandidat auf dem traditionellen Neujahrstreffen am 14. Januar 2017 in Salzburg, Österreich.Foto: BARBARA GINDL/AFP/Getty Images
Von 17. Januar 2017

„Österreichs stärkste Kraft“ – unter diesem Motto stand das traditionelle Neujahrstreffen der FPÖ in Salzburg. FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache unterstrich in seiner Rede, ein guter Kanzler sein zu wollen. Die FPÖ möchte das Land in eine bessere Zukunft führen, ihr Kanzlerkandidat wird Heinz-Christian Strache sein.

Heinz-Christian Strache verweist darauf, dass die FPÖ historisch beste Ergebnisse erreicht hat und immer stärker wird, vor allem im Burgenland, der Steiermark, Oberösterreich und Wien. So erreichte Norbert Hofer bei der Bundespräsidentenwahl bereits 47 Prozent.

„Wir sind heute stärker denn je und Österreichs verlässlichste und stärkste Kraft. Wir sind die Kraft der Erneuerung. Wir sind die Hoffnung von immer mehr Österreichern und Österreicherinnen. Ich bin mit Euch diesen ehrlichen Weg aus fester Überzeugung gegangen und gehe diesen Weg entschlossen und mit voller Kraft mit Euch weiter. Die Zeit ist reif für die FPÖ!“, sagte Strache.

Kopftuchverbot: Außenminister Kurz kopiert ihre Ideen

Andere Parteien hätten es zwar geschafft, einen Bundespräsidenten der FPÖ zu verhindern, jedoch wurden die Ideen der Freiheitlichen nach und nach von anderen Parteien als eigene verkauft und sickerten so in das Leben ein. Doch man sollte „zum Schmied gehen und nicht zum Schmiedl nicht zu irgendwelchen halbweichen Kopierern“.

So habe vor allem die ÖVP mit Außenminister Kurz ihre Forderungen als seine eigenen ausgegeben (z.B. das Kopftuchverbot).

„Man muss auch sagen, dass der Kurz und Kern einander gar nicht unähnlich sind. Denn beide sind überwiegend Marketingluftblasen und schön gekleidete heiße Luft. Aber in ihren Verantwortungsbereichen sind sie „ergebnislos“ oder wie Merkel zu sagen pflegt „ergebnisoffen““, sagte der FPÖ-Chef und sprach sich erneut für Neuwahlen aus.

FPÖ-Wirtschafts- und Arbeitsmarktoffensive 2017

Strache kündigte an, im Februar das Programm der „FPÖ-Wirtschafts- und Arbeitsmarktoffensive 2017“ zu veröffentlichen. Hauptpunkte sind Steuer- und Strukturreformen, um die  Menschen zu entlasten. Dazu sollen der „Förderungsdschungel“ durchforstet und Mehrfach- bzw. Sinnlos-Förderungen abgebaut werden. Sie fordern Entlastungen für Familien, Pensionisten und Klein- und Mittelständische Betriebe:

„Konkret stehen im Mittelpunkt unserer Bemühungen die österreichischen „Klein- und Mittelständischen Unternehmen“ (KMU) bis hin zu den „Ein-Personen-Unternehmen“ (EPU). Diese sind in einer globalisierten Wirtschaftswelt vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. Und ein globaler Banken- und Raubtierkapitalismus braucht Grenzen und Kontrollen!“, sagte Strache.

Nötig dazu sind der Abbau der Bürokratie, Bevormundung mittels Vorschriften, Vereinfachungen im Steuerrecht, im Abgabenrecht und in der Lohnverrechnung.

Massenzuwanderung und Null-Obergrenze

Der FPÖ-Obmann geht ebenfalls auf die Zuwanderung und den islamischen Terrorismus ein. Durch die Anschläge in Berlin wurde deutlich, wie verletzbar diese Gesellschaft sei. Deshalb dürfe man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, es müssen wirksame Maßnahmen getroffen werden.

Er sagte: „Setzen wir dieser Politik, die eine Islamisierung und damit den islamistischen Terrorismus willkommen heißt, ein rasches Ende. Sonst werden wir Österreicher und Europäer unser geliebtes Land nicht einmal ansatzweise so vorfinden, wie wir es kennen und gekannt haben! Das schulden wir vor allem der jüngeren Generation“.

Strache fordert keine Halbierung einer Obergrenze, sondern eine „Null-Obergrenze“ bzw. sogar eine „Minus-Zuwanderung“, also die Abschiebung von kriminellen und illegal eingereisten Personen. Für IS-Kämpfer und Terroristen darf es keine Einreisemöglichkeit nach Österreich geben.

„Hütet euch vor falschen Propheten“

Strache warnte: „Hütet euch vor falschen Propheten“ und meinte sowohl falsche Politiker und Systemverteidiger, als auch die Islamisierung Europas: „Wir befinden uns in den gefährlichsten Zeiten unseres Lebens.“

Neben Kanzlerkandidat Strache sprachen auch der Dritte Nationalratspräsident, Norbert Hofer, FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl und die FPÖ-Landesparteiobfrau von Salzburg, Marlene Svazek.

Video: Kurze Zusammenfassung vom FPÖ-Neujahrstreffen

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Video: Komplettaufzeichnung – FPÖ-Neujahrstreffen 2017 in Salzburg

Die Rede von Heinz-Christian Strache beginnt bei 1:23:55.



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