Norilsk
Drei Tote bei Fabrik-Einsturz in Russland

Schornsteine einer Nickel-Raffinerie am 21. Juli 2002 in Norilsk, Russland. Insgesamt produziert Norilsk über 90 Prozent des russischen Nickels, 58 Prozent des Kupfers, über 80 Prozent des Kobalts und fast 100 Prozent der Metalle der Platingruppe.
Foto: Oleg Nikishin/Getty Images
In Russland sind beim Einsturz einer Fabrik drei Menschen ums Leben gekommen. Wie das russische Bergbauunternehmen Norilsk Nickel mitteilte, wurden bei dem Unglück in der Industriestadt Norilsk im Norden Sibiriens in der Nacht zum Samstag drei weitere Arbeiter verletzt.
Nach Angaben des Unternehmens waren bei Reparaturarbeiten Teile einer Fabrikhalle eingestürzt. Mehr als 70 Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach den Verschütteten.
Zur Ursache des Unglücks erklärte Norilsk Nickel, ersten Erkenntnissen zufolge habe es in der Fabrik grobe Verstöße gegen Sicherheitsbestimmungen gegeben. Der Leiter der Fabrik sei vom Dienst suspendiert worden.
Norilsk Nickel stand zuletzt wegen eines verheerenden Öl-Unglücks in der Kritik. Im Mai vergangenen Jahres waren mehr als 20.000 Tonnen Diesel aus einem Treibstofftank bei Norilsk ausgelaufen und hatten Flüsse und Seen in der arktischen Tundra verschmutzt. Norilsk Nickel wurde zu einer Rekordstrafe von umgerechnet rund 1,6 Milliarden Euro verurteilt. (afp)
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