200kg pro Tour
Drogenhandel mit Drohnen zwischen Spanien und Marokko: Neun Verdächtige festgenommen
Spanische Behörden stoppten ein Netzwerk, das nächtlich bis zu zehn selbstentwickelte Drohnen mit hoher Reichweite einsetzte, um jede Nacht 200 Kilogramm Haschisch aus Marokko über Cádiz abzuwerfen, und beschlagnahmten dabei Drohnen, Drogen und Bargeld.

Drohne. (Symbolbild)
Foto: Felix Kästle/dpa
Die spanische Polizei hat nach eigenen Angaben ein Drogen-Netzwerk zerschlagen, das Haschisch mit selbstgebauten Drohnen von Marokko nach Spanien schmuggelte. Neun Verdächtige wurden festgenommen, wie die Guardia Civil am Mittwoch mitteilte.
Die Drohen seien im Süden Spaniens gestartet, hätten die Drogen in Marokko abgeholt und seien anschließend nach Spanien zurückgeflogen.
Fast jede Nacht zehn Drohnen gleichzeitig
Die Ladung wurde nach Angaben der Polizei über der spanischen Provinz Cádiz abgeworfen. Die Pakete seien mit Trackern ausgestattet gewesen, um eine nächtliche Bergung zu erleichtern.
„Die Gruppe entwickelte selbstgebaute Drohnen mit einer außergewöhnlichen Reichweite, Präzision und Tragkraft, die weit über den handelsüblichen Standard hinausgehen“, erklärte die Polizei. Das Netzwerk habe fast jede Nacht zehn Drohnen gleichzeitig gestartet, die jedes Mal insgesamt etwa 200 Kilogramm Haschisch transportiert hätten.
Die spanischen und die marokkanischen Behörden arbeiten seit der Entdeckung zahlreicher Drohnenflüge zwischen den beiden Ländern zusammen.
Bei fünf Razzien im Süden Spaniens beschlagnahmte die Polizei am Montag acht fertige Drohnen sowie zehn Drohnen, die gerade aus Bauteilen aus Asien gebaut wurden. Zudem stellte die Polizei 150 Kilogramm Haschisch und 320.000 Euro Bargeld sicher.
Der Norden Marokkos ist an der schmalsten Stelle der Straße von Gibraltar nur 14 Kilometer von der südspanischen Region Andalusien entfernt. Spanien ist deswegen eines der größten Einfallstore für den Schmuggel von Haschisch nach Europa. (afp/red)
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