Eine Woche vor der Wahl: Trump jetzt vor Clinton in Umfrage

Zum ersten Mal seit Mai liegt Donald Trump in einer Umfrage des Senders ABC und der „Washington Post“ vor Hillary Clinton. Der Republikaner kommt nach den heute veröffentlichten Zahlen mit 46 Prozent auf einen Punkt mehr als die Demokratin…
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Donald Trump.Foto: David Maxwell/dpa
Von 1. November 2016

Zum ersten Mal seit Mai liegt Donald Trump in einer Umfrage des Senders ABC und der „Washington Post“ vor Hillary Clinton. Der Republikaner kommt nach den heute veröffentlichten Zahlen mit 46 Prozent auf einen Punkt mehr als die Demokratin. Als Grund wurde ein abnehmender Enthusiasmus für Clinton vermutet. Seit der neuen FBI-Veröffentlichung zu E-Mails aus Clintons Umfeld am Freitag haben Trumps Werte zugenommen, Clintons Werte dagegen abgenommen.

Warum Enthüllungen durch FBI so kurz vor der Wahl?

Warum die Email-Enthüllungen nur wenige Tage vor der Wahl? Das fragt sich derzeit Amerika zur neuerlichen Ermittlung des FBI gegen Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton. Die britische „Daily Mail“ schrieb am Sonntag unter Berufung auf einen Insider, dass die Sache ein überraschender Alleingang des FBI-Chef Comey war – und das auch US-Präsident Obama sehr wütend auf Comey sei.

Er habe die Ermittlungen in der Email-Affäre wieder aufgenommen, da er dem Druck von rebellierenden FBI-Mitarbeitern nicht mehr länger standhalten konnte, so Comey. Die Stimmung im FBI sei vergiftet gewesen, seitdem er im Juli von einer Anzeige gegen Clinton abgesehen hatte.

Comey hatte außerdem Sorgen, dass die Republikaner ihn nach der Wahl wegen politischer Begünstigung Clintons anklagen könnten. Der neue Email-Fund war für ihn deshalb eine willkommene Gelegenheit, die Sache zu drehen: Bisher unbekannte Emails waren auf einem Laptop von Anthony Weiner aufgetaucht – dem Noch-Ehemann von Clintons Vertrauter Huma Abedin. Insgesamt soll es um 650.000 Emails gehen, berichtete das Wallstreet Journal. (Gegen Weiner wird wegen einer Sexting-Affäre ermittelt.)

Wähler entscheiden sich plötzlich für Trump

Laut „Deutsche Wirtschafts Nachrichten“ hat die Nachricht von den neuen Ermittlungen gegen Clinton für Unruhe bei Wählern gesorgt. Anhand der Trend-Entwicklung bei Google sehe man, dass unmittelbar nach der Ankündigung die Zahl der Suchanfrage „change early vote“ signifikant anstieg. Das heißt, Menschen googelten, wie sie ihre als „early vote“ abgegebene Stimme ändern können.

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Entscheidend ist aber die Zahl der Wahlmänner. Hier liegt Clinton in den Umfragen weiterhin deutlich vor Trump.



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