Einflussreicher norwegischer Staatsfonds fordert Begrenzung von Vorstandsgehältern

Der norwegische Pensionsfonds, der größte Staatsfonds der Welt, setzt sich für eine Begrenzung von Vorstandsgehältern ein. Der Staatsfonds setzt mit seinen ethischen Grundsätzen oft Maßstäbe für Investmentfonds weltweit. Er hat in rund 9000 Unternehmen weltweit investiert.
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Ein Blick auf den Aalesund, Norwegen.Foto: EKORNESVAAG, SVEIN OVE/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2017

Der norwegische Pensionsfonds, der größte Staatsfonds der Welt, setzt sich für eine Begrenzung von Vorstandsgehältern ein. Aufsichtsräte sollten für den Vorstandsvorsitzenden eine Lohn-Obergrenze für das kommende Jahr festlegen, hieß es in einer am Freitag veröffentlichten neuen Richtlinie der norwegischen Zentralbank, die den Fonds verwaltet.

Zudem forderte der Pensionsfonds von Unternehmen Steuertransparenz. „Steuern sollten dort bezahlt werden, wo wirtschaftlicher Wert geschaffen wird“, erklärte die Zentralbank mit Blick auf weit verbreitete legale Tricks zur Steuervermeidung.

Der norwegische Staatsfonds setzt angesichts seiner Größe mit seinen ethischen Grundsätzen oft Maßstäbe für Investmentfonds weltweit. Er hat in rund 9000 Unternehmen weltweit investiert. Viele Investoren verfolgen seine Entscheidungen.

Hohe Vorstandsgehälter sorgen rund um den Globus immer wieder für Kritik und Diskussionen. Laut „Financial Times“ stimmte der norwegische Staatsfonds im vergangenen Jahr gegen die Vergütungspraxis der Google-Mutter Alphabet sowie bei Goldman Sachs, JP Morgan und Sanofi.

„Wir sind als Investor nicht länger in der Position zu sagen, dass das eine Sache ist, auf die wir keinen Blick werfen“, sagte der Chef des Pensionsfonds, Yngve Slyngstad. (afp)



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