El Niño – 150.000 Menschen auf der Flucht vor Hochwasser

In Paraguay, Uruguay, Brasilien und Argentinien mussten wegen schwerer Überschwemmungen 150.000 Menschen evakuiert werden. Der diesjährig El Niño sei der stärkste seit mehr als 15 Jahren, sagt die Wetterbehörde der Vereinten Nationen.
Titelbild
Die überflutete Stadt Falcon, 42 km westlich von der Hauptstadt Asuncion, an der Grenze zwischen Paraguay und Argentinien. Es wird berichtet, dass 120.000 Menschen auf der Flucht vor dem Hochwasser sind.Foto: NORBERTO DUARTE/AFP/Getty Images, 26. Dezember 2015
Epoch Times27. Dezember 2015

Aus den Grenzregionen von Paraguay, Uruguay, Brasilien und Argentinien mussten wegen schwerer Überschwemmungen bisher rund 150.000 Menschen evakuiert werden, schreibt die lateinamerikanischen Presse. Der dw spricht von 120.000 Betroffenen.

"We are going to have a few complicated months. The consequences will be serious," Ricardo Colombi, governor of the Corrientes region, said after flying over the worst-affected areas with national Cabinet Chief Marcos Pena. Pena said that national government aid was already on its way and that President Mauricio Macri, who took office this month, intended to make improving infrastructure a priority so that such flooding did not occur again. "Argentina has a very big lack of infrastructure," he said. Officials in Uruguay said some 9,000 people near swollen rivers had been forced to leave their homes. Uruguay’s national emergency office said it expected water to remain at its current levels for several days before subsiding. Civil defense authorities in the southeastern Brazilian state of Rio Grande do Sul told The Associated Press that at least 7,000 residents had evacuated. Brazil’s President Dilma Rousseff also flew over the flooded areas on the border with Argentina and Uruguay on Saturday morning. Rio Grande do Sul state civil defense officials said 1,795 people were left homeless there after 38 towns were affected by heavy rains. Heavy rains began falling in the region last week, part of a transcontinental El Nino weather pattern stretching east and southeast from coastal Ecuador and Peru to the Atlantic. "We knew it would have its strongest impact toward the end of spring, start of summer … but we could not know how much," Uruguay Emergency Office Chief Fernando Traversa said. This year’s El Nino, which sparks global climate extremes, is the strongest in more than 15 years, the U.N.’s World Meteorological Organization said last month. "Severe droughts and devastating flooding being experienced throughout the tropics and subtropical zones bear the hallmarks of this El Nino," WMO chief Michel Jarraud said in a statement. – See more at: http://www.argentinanews.net/index.php/sid/239761407#sthash.qWMlWdVe.dpufUrsache sind heftige Regenfälle durch das Wetterphänomen El Niño, erklärten die Behörden.

In Argentinien und Paraguay kamen mindestens vier Menschen ums Leben. Allein in Paraguay wurden 90.000 Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht. Die Regierung hat in der Hauptstadt Ascuncion und sieben Regionen den Ausnahmezustand ausgerufen, am Ufer des gleichnamigen Flusses Paraquay leben viele arme Familien.

Auch in Uruguay gibt es sehr große Überschwemmungen: "Die Überschwemmung wurde vom Wetterphänomen El Niño ausgelöst", sagte Fernando Traversa, Chef der Katastrophenhilfe Uruguays. "Wir wussten, dass er seine stärkste Wirkung gegen Ende des Frühjahrs oder Anfang des Sommers entfalten würden –  aber wir wussten nicht, wie stark sie sein wird."

Wie die handelszeitung.ch schreibt, erklärte die Wetterbehörde der Vereinten Nationen, das dies sei der stärkste El Niño seit mehr als 15 Jahren sei.

Beim El Niño drehen sich die Strömungsverhältnisse im Pazifik zwischen Südamerika und Südostasien praktisch um. "Die Passatwinde, die normalerweise kühles Wasser vor die Küste Perus transportieren, schwächen sich ab und mit ihnen auch der kalte Humboldtstrom. Das Meerwasser vor der Küste Südamerikas erwärmt sich und es entstehen Tiefdruckgebiete mit Regen und Unwettern", schreibt der dw. (ks)



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