Frankreich: Entspannung nach Gefängnis-Protesten – Gewerkschaft will Abkommen mit Regierung schließen

Zwei Wochen lang protestierten Gefängniswärter in Frankreich. Nun will die größte Gewerkschaft der Aufseher ein Abkommen mit der Regierung schließen.
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Ein streikender Gefängniswärter in Frankreich.Foto: PASCAL GUYOT/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Januar 2018

Nach rund zweiwöchigen Protesten an französischen Gefängnissen zeichnet sich eine Entspannung ab: Die größte Gewerkschaft der Aufseher will nach Angaben vom Freitag ein Abkommen mit der Regierung schließen. Es sieht höhere Prämien für Gefängniswärter und bessere Sicherheitsvorkehrungen vor.

Das Justizministerium in Paris begrüßte die Zusage der Gewerkschaft Ufap-Unsa und versprach, die Zusagen rasch umzusetzen. Streikende Gefängniswärter hatten in den vergangenen zwei Wochen die Zugänge zu Dutzenden Haftanstalten im Land blockiert. Die Proteste richteten sich gegen Überbelegung, Personalmangel und mangelnden Schutz für die Wärter.

Auslöser war ein Angriff des deutschen Islamisten Christian Ganczarski auf Gefängniswärter, bei dem er drei Menschen mit einem Messer verletzte. Ganczarski ist der Drahtzieher eines Anschlags im tunesischen Djerba, bei dem im Jahr 2002 insgesamt 21 Menschen getötet wurden. Er verbüßt in Nordfrankreich eine 18-jährige Haftstrafe.

Die USA fordern Ganczarskis Auslieferung. Die US-Justiz wirft ihm Verschwörung zum Mord sowie Unterstützung des Terrornetzwerks Al-Kaida vor. (afp)

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