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Griechenland

Erdbeben der Stärke 6,1 erschüttert Kreta

Mehrere griechische Urlaubsinseln wurden heute früh von einem Erdbeben erschüttert. Das Beben ereignete sich vor Kreta. Seit Februar 2025 gibt es Tausende Beben rund um die Inselgruppe.

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Auch auf Kreta gibt es immer wieder Erdbeben (Archivbild).

Foto: Socrates Baltagiannis/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

Ein Erdbeben der Stärke 6,1 hat am Donnerstag die griechische Urlaubsinsel Kreta erschüttert. Wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte, ereignete sich das Beben am frühen Morgen vor der Küste Kretas.
Das Zentrum des Bebens lag in einer Tiefe von 68 Kilometern etwa 82 Kilometer nordöstlich von Kretas Hauptstadt Heraklion. Verletzte oder größere Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.
Viele Bewohner der Regionen Rethymno und Lassithi wurden von dem Erdbeben geweckt und verließen ihre Häuser, wie der griechische Fernsehsender ERT berichtete. In Supermärkten fielen Waren aus den Regalen und auf einigen Straßen lag laut Bildern in Lokalmedien Schutt.
Das Beben sei auch auf der Halbinsel Peloponnes, den Kykladen und sogar auf Zypern deutlich zu spüren gewesen, berichtete die Zeitung „To Proto Thema“. Es war in der ganzen Region spürbar, auch in der griechischen Hauptstadt Athen und in Ägypten.
Vorsorglich hatte der griechische Katastrophenschutz auch eine Tsunami-Warnung herausgegeben; eine entsprechende Warnmeldung ging per SMS an die Menschen in der Region. Der Tsunami blieb aus.

„Kein besonderer Grund zur Beunruhigung“

Das Beben habe sich „in großer Tiefe“ ereignet, sagte der Forschungsdirektor des Instituts für Geodynamik am Nationalen Observatorium Athen, Athanassios Ganas, im Sender ERT. Für die Bevölkerung bestehe „kein besonderer Grund zur Beunruhigung“. Er gehe davon aus, dass es kaum Nachbeben geben werde.
Die griechische Nachrichtenagentur ANA berichtete, auf Kreta sei die Feuerwehr in Alarmbereitschaft versetzt worden und zu Kontrollfahrten ausgerückt. Heraklions Bürgermeister Alexis Kalokerinos sagte bei ERT, in der Stadt gebe es keine größeren Probleme. Eine Schließung der Schulen sei nicht notwendig.
Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um Santorin und seine Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben.
Erst vor einer Woche hatte zudem ein Erdbeben der Stärke 6,1 südlich der Insel Kasos auch auf den bei Urlaubern sehr beliebten Ägäis-Inseln wie Kos, Rhodos und Kreta für Erschütterungen gesorgt. (afp/red)
 

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