Erdogan: Mit Putin einig zur Fortsetzung der Kooperation zu Syrien

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Dienstag, er sei sich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin einig, dass die Zusammenarbeit, besonders zum Syrien-Konflikt, nicht "durch diesen Angriff behindert wird".
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Russlands Präsident Putin und sein türkischer Amtskollege Erdogan.Foto: Turkish Presidential Press Office/Archiv/dpa
Epoch Times20. Dezember 2016

Trotz der Ermordung des russischen Botschafters in Ankara wollen die Türkei und Russland nach Darstellung der türkischen Führung ihre Kooperation fortsetzen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Dienstag, er sei sich mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin einig, dass die Zusammenarbeit, besonders zum Syrien-Konflikt, nicht „durch diesen Angriff behindert wird“. Er hatte am Montagabend nach dem Mordanschlag auf Botschafter Andrej Karlow mit Putin telefoniert.

Der Diplomat war bei der Eröffnung einer Ausstellung im Ankaraner Botschaftsviertel Cankaya von einem jungen türkischen Polizisten erschossen worden. Der 22-jährige Attentäter, der sich nach der Tat zum Dschihad bekannte, bevor er selbst getötet wurde, hatte damit offenbar „Rache“ für die russische Beteiligung an der Offensive der syrischen Regierungstruppen gegen die Rebellen in Aleppo üben wollen.

Obwohl sie in dem Kriegsland unterschiedliche Seiten unterstützen, hatten sich Ankara und Moskau zuletzt angenähert. Beide Regierungen verurteilten den Anschlag als gegen ihre Annäherung gerichtete „Provokation“ und betonten, noch enger im Kampf gegen den Terror kooperieren zu wollen. In Moskau gab es am Dienstag ein Treffen der Außenminister Russlands, der Türkei und des Irans zu Syrien.

„Wir sind uns einig, dass dieser hinterhältige Angriff eine offene Provokation ist, die die türkisch-russischen Beziehungen treffen soll“, sagte Erdogan bei der Eröffnung des neuen Eurasien-Tunnels unter dem Bosporus, der in Istanbul erstmals Europa und Asien durch eine unterirdische Straße verbindet. Der Angreifer habe „den Preis gezahlt“, sagte Erdogan und kündigte an, die Hintermänner würden ausfindig gemacht. (afp)



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