Ermittler tappen bei Motiv von Las-Vegas-Schützen weiter im Dunklen
Fünf Tage nach dem Massenmord von Las Vegas haben die Ermittler immer noch kein „klares Motiv“ des Schützen herausfinden können.
„Wir haben immer noch kein klares Motiv oder einen Grund warum“, räumte Kevin McMahill von der Polizei Las Vegas am Freitag ein. Es gebe auch nach wie vor keine Hinweise auf eine „Verbindung“ des Angreifers Stephen Paddock zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS).
Die IS-Miliz hatte den Anschlag auf ein Open-Air-Konzert in Las Vegas für sich in Anspruch genommen. Der 64-jährige Paddock hatte vom 32. Stock eines Hotels aus auf die Konzertbesucher geschossen und dabei 58 Menschen getötet sowie hunderte weitere verletzt. Der Schütze tötete sich selbst, als die Polizei vor seinem Hotelzimmer stand.
McMahill sagte, in der Vergangenheit seien „Motive für Terroranschläge oder Massenmorde in einer Nachricht sehr deutlich gemacht worden, die hinterlassen wurde“ – oder über Botschaften über die sozialen Medien, über Anrufe oder Daten, die Ermittler auf einem Computer fanden. „Bei unseren Ermittlungen haben wir bis heute nichts davon entdeckt“, fügte er hinzu. Die Ermittler würden aber weiter „sehr beharrlich“ daran arbeiten, das Motiv von Paddock herauszufinden. (afp)
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