Erneut brennt es im griechischen Aufnahmelager auf der Insel Samos

Titelbild
Ein Mann geht am 22. Februar 2020 in das inoffizielle Lager der Insel Samos.Foto: ARIS MESSINIS/AFP über Getty Images
Epoch Times11. November 2020

Im Aufnahmelager für Migranten und Flüchtlinge auf der griechischen Insel Samos hat es am Mittwoch erneut gebrannt. Der Brand konnte nach Angaben der Feuerwehr gelöscht werden. Demnach wurde keiner der rund 4.000 Menschen in dem Lager verletzt, jedoch brannte etwa ein Dutzend Zelte ab. Das Feuer sei in einem Container entstanden, der als Restaurant des Lagers genutzt werde, teilte die Feuerwehr weiter mit. Zur Ermittlung der Ursache sei eine Untersuchung eingeleitet worden.

Die Nichtregierungsorganisation Samos Volunteers veröffentlichte ein Video und schätzte, dass 600 Menschen von dem Brand betroffen seien. Nach Angaben der griechischen Behörden sind im Lager Samos etwa 4.200 Menschen untergebracht. Im September hatte es zwei Fälle von Brandstiftung in dem Aufnahmelager gegeben.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Anfang September war es außerdem im größten Aufnahmelager in der Ägäis aufgrund von Brandstiftung zu einer Brandkatastrophe gekommen: Das Camp Moria auf der Insel Lesbos wurde dabei fast völlig zerstört. Die etwa 12.000 Bewohner von Moria wurden seither verlegt.

Seitdem haben verschiedene EU-Länder, auch Deutschland, Menschen aus dem Lager in ihr Land gebracht.

Griechische Politiker warnen nach dem Großbrand in dem Aufnahmelager Moria vor der „Moria-Taktik“, wonach Feuer auch in anderen Migrantencamps auf den Inseln Samos, Chios, Leros und Kos durch die Im Lager untergebrachte Menschen gelegt werden könnten – vor allem, wenn die Menschen von Lesbos nach dem Brand aufs griechische Festland oder nach Mittel- und Nordeuropa gebracht würden. (afp/er)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion